Virtualisierung für fast alle


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/21

     

Intel hat die ersten Desktop-PC-Prozessoren mit Virtualisierungsfunktionen vorgestellt. Die ersten beiden Pentium-4-Modelle mit der Virtualisierungstechnik «Vanderpool», die den Betrieb virtueller Maschinen erleichtern und beschleunigen soll, sind der Pentium 4 662 und 672. Sie leisten 3,6 beziehungsweise 3,8 GHz und sind bei einer Abnahme von 1000 Stück für 401 respektive 605 Dollar erhältlich. Passende Software in Form eines sogenannten Hypervisor, welcher die Fähigkeiten von «Vanderpool» nutzen kann, wollen sowohl die EMC-Tochter VMWare als auch Microsoft (Virtual PC, Virtual Server) und Xen in den nächsten Monaten vorstellen.
Die nächsten Prozessoren, die Intel mit «Vanderpool» ins Rennen schicken will, sind unter anderem die nächste Generation von Mobilprozessoren mit dem Namen «Yonah» sowie die Pentium-D-Inkarnationen «Presler» und «Cedar Mill».
AMD will erst Anfangs 2006 erste Chips mit ihrer eigenen Virtualisierungslösung «Pacifica» lancieren. Allerdings ist von Fabric7 bereits ein partitionierbarer Opteron-Server erhältlich, der mit einem schnellen Switch und virtualisierten Schnittstellen ausgestattet ist, womit das Gerät ein wenig an das Grid-Konzept erinnert. Zudem kann AMD nicht nur im US-Einzelhandel Erfolge für sich verbuchen, sondern auch Dell scheint langsam weich zu werden. Die Texaner, die bisher immer eisern zu Intel standen, haben still und leise Anfang November mit dem Verkauf von Athlon-64-Prozessoren über ihren US-Online-Shop begonnen. Ob dies die Vorstufe zu AMD-Desktops made by Dell ist, war bislang noch nicht zu erfahren.


HP wechselt zu AMD

Hewlett Packard hat bekanntgegeben, die Prozessoren für die Server-Blades ihrer Consolidated Client Infrastructure, bei der die Büro-rechner ins Rechenzentrum ver-bannt werden, künftig von AMD zu beziehen. Diese ersetzen somit die Efficeon-Prozessoren von Transmeta. Zum Einsatz kommen Athlon-64-Prozessoren vom Typ 1500+, die wie die Efficeons sehr sparsam sein sollen – ein Rack samt 280 Blades soll etwa 8 Kilowatt verbrauchen.




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