Kreditkartendaten in falschen Händen

Gemäss Viseca Card Services sind nur wenige Hundert Schweizer Kunden betroffen.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/13

     

Crackern ist es gelungen, in das Netzwerk der US-Transaktionsabrechnungsfirma CardSystems Solutions zu gelangen und Zugriff auf Daten von über 40 Millionen Kreditkarten von Visa und Mastercard zu erhalten. Die Daten umfassen nicht nur Kartennummern und Namen der Eigner, sondern auch persönliche Sicherheitscodes. Dem Missbrauch durch die Cracker ist nun Tür und Tor geöffnet. Passieren konnte dies erst, nachdem Angestellte von CardSystems Solutions die Daten an dafür ungeeigneten Orten gelagert hatten, um Tests ihres Transaktionssystems durchzuführen. Dies, obwohl es der Firma sowohl von Visa wie auch von Mastercard untersagt worden war, die Daten zu speichern.
Für Schweizer Kreditkartenhalter besteht aber kaum Grund zur Besorgnis. Gefährdet sind nur Karten von Inhabern, die in der letzten Zeit in den USA waren oder bei einem US-amerikanischen Online-Shop eingekauft haben und deren Kreditkarten-Transaktionen von CardSystems verarbeitet wurden. Laut Viseca Card Services, dem zweigrössten Kreditkartenaussteller der Schweiz, sind nur wenige Hundert Karten von dem CardSystems-Leck betroffen. Diese werden nun von Viseca überwacht, so Ludovic Bauer, Marketingchef von Viseca, gegenüber InfoWeek. Sollten Unregelmässigkeiten auftreten, werde man dies mit den Kunden prüfen und gegebenenfalls die Karte sperren. Sollten Kunden zu Schaden gekommen sein, wird der Schaden komplett von Viseca übernommen.




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