Bluetooth wird breitbandig

Die Entwickler von Bluetooth und UWB wollen gemeinsam die Probleme ihrer Standards beheben.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/10

     

Bisher hatte man seitens der Bluetooth Special Interest Group nur hinter vorgehaltener Hand davon gesprochen, die Nahbereichsfunktechnologie breitbandig werden zu lassen. Nun hat man aber erstmals offiziell verkündet, dass man mit den Ultra-Wide-Band-Entwicklern (UWB) zusammenarbeiten wolle, um Bluetooth mit Universal Wideband zu kombinieren. Ziel ist ein Funkstandard, der einerseits die hohen Bandbreiten von Universal Wideband ermöglicht und andererseits auch über die Bluetooth-Stärken wie geringer Energieverbrauch, tiefe Kosten und Ad-hoc-Connectivity verfügt.
Die Bluetooth Special Interest Group (SIG), die von 3400 Unternehmen gebildet wird, sieht die Vorteile auf beiden Seiten. Die Kombination von Bluetooth und Universal Wideband würde neue Highspeed-Anwendungen hervorbringen und die Fragmentierung bei den Geräten in Grenzen halten. UWB werde dagegen von der hohen Marktdurchdringung von Bluetooth wie auch der organisatorischen Infrastruktur der Bluetooth SIG profitieren.






Allerdings wird das Vorhaben nicht ganz einfach zu realisieren sein: UWB schlägt sich mit zahlreichen inkompatiblen Techniken, einer fehlenden globalen Regulierung und der Unverträglichkeit mit anderen Technologien herum, während man bei Bluetooth bei den Bandbreiten im einstelligen Megabit-Bereich herumdümpelt.



Weltweiter Absatz von Bluetooth-Chipsets




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