Bill Gates präsentiert Windows Mobile 5.0

Flexibler, besserer Hardware- und Netzwerksupport sowie ein neues Office-Paket: dies sind die Höhepunkte von Windows Mobile 5.0.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/10

     

Microsoft Chairman und Chief Software Architect Bill Gates hat an Microsofts Mobile- und Embedded-Entwickler-Konferenz MEDC in Las Vegas Windows Mobile 5.0 vorgestellt. Das neue Mobile-Betriebssystem, das bereits in Produktion gegangen ist, basiert auf dem 2004 vorgestellten Windows CE 5.0. Zu den wichtigsten neuen Funktionen gehört die Unterstützung von Persistant Storage, das den Datenverlust bei verbrauchten Batterien verhindern soll, sowie der Support für integrierte Festplatten und USB 2.0. Auf der Netzwerkseite unterstützt Windows Mobile 5.0 nun auch UMTS sowie WLAN.





Ebenfalls aufgebohrt wurde die Flexibilität, was primär OEMs zugutekommt. So können beispielsweise Handheld-Hersteller Technologien wie Push-to-Talk oder Video-Telefonie hinzufügen.
Komplett überarbeitet wurde das bereits fünf Jahre alte Mobile Office. Word Mobile, das bislang noch Pocket Word hiess, unterstützt nun Tabellen, Listen und eingebettete Grafiken. Die Originalformatierung von Dokumenten, die auf einem PC erstellt wurden, bleiben künftig erhalten. Eine Applikation zum Anzeigen von PowerPoint-Präsentationen ist ebenfalls hinzugekommen.






Der bereits bekannte Windows Media Player 10 unterstützt neben dem Windows Media DRM auch Systeme von anderen Herstellern.
Entwickler können sich über eine flexiblere Adressierung der Bildschirmauflösung, mit Direct3Dmobile über eine verbesserte Schnittstelle zur Spieleprogrammierung, ein neues SDK für Visual Studio 2005, ein Bluetooth Source Kit sowie das .Net Compact Framework freuen.


Longhorn enttäuscht

An der WinHEC verteilte Microsoft erste Vorabversionen von Longhorn. Windows-Experte Paul Thurrot hat sich den Release angeschaut und spricht von einer grossen Enttäuschung. Longhorn würde sich für Normalverbraucher kaum von Windows XP unterscheiden. Im Vergleich zur Testversion aus dem Vorjahr spricht er sogar von einem Rückschritt. So fehlt in der aktuellen Version mit der Sidebar zum Beispiel ein zentrales Feature. Thurrot vermutet, dass Microsoft die Longhorn-Entwicklung nochmals von Anfang an auf Basis von Windows Server 2003 gestartet hat.




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