33 Partner für Google


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/20

     

Google hat seine Pläne für den Einstieg ins Mobilfunk-Business gelüftet und statt des erwarteten Mobiltelefons eine offene Plattform für Mobilgeräte hervorgezaubert. Das Projekt mit dem Namen Android wird mit 33 Partnern realisiert, die sich zur Open Handset Alliance formieren. Zu ihnen gehören verschiedene Branchengrössen von Hardware- (u.a. HTC, Intel, LG, Motorola, Samsung) über Software-Lieferanten (u.a. The Astonishing Tribe, Windriver) bis hin zu Netzbetreibern (u.a. NTT DoCoMo, Sprint Nextel, Telefónica, T-Mobile). Mit Esmertec und Noser Engineering stammen sogar zwei Firmen aus der Schweiz.





Android basiert auf Linux und Java und soll eine einheitliche Programmierplattform für möglichst verschiedene Mobilgeräte bieten. Dank Lizenzierung als Open Source soll Android, das zu Symbian (Nokia) und Windows Mobile (Microsoft) in Konkurrenz stehen wird, günstig sein und möglichst viele verschiedene Hersteller ansprechen. Google verspricht sich vor allem kürzere Produktzyklen und mehr verschiedene Software. Da sich bislang ähnliche Vorhaben nicht durchsetzen konnten, ist es nicht überraschend, wenn Google-Chef Eric Schmidt erklärt, dass Android weit ambitionierter sei als jedes «Google Phone», über das die Presse bislang spekuliert habe.




Ein SDK für Android soll in den nächsten Tagen zur Verfügung stehen. Erste Mobilgeräte können 2008 erwartet werden. Bislang hat erst HTC ein Modell angekündigt. Auch Telekom-Chef René Obermann hat die Vermarktung von Android-Telefonen zugesichert. Er sieht Googles Markteinstieg denn auch nicht als Bedrohung im Kampf um den Werbemarkt, sondern als Chance, um mobiles Internet massentauglich zu machen.




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