Vormarsch des Utility Computing

Sowohl Sun als auch IBM erweitern ihre On-Demand-Services.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/03

     

Sun Microsystems, die bereits länger beim Utility Computing mitmischt, hat ihr Dienstleistungsangebot um etliche Services erweitert. Nachdem man bereits im Dezember letzten Jahres angekündigt hat, Kunden Prozessoren für 1 Dollar pro Stunde und CPU zu vermieten, möchte man nun auch Speicherplatz auf diese Weise anbieten. Interessierte Kunden können Speicherplatz in Sun Datacentern für 1 Dollar pro Gigabyte und Monat anmieten. Ebenfalls erweitert wurden die Java Enterprise System Suites, in deren Rahmen Firmen Applikationen für ihre Angestellten mieten können. Dies kostet wie bisher 100 Dollar pro Jahr für jeden Angestellten, der Zugang zu sämtlichen Java-Enterprise-System-Applikationen hat. Allerdings ist es nun möglich, auch nur den Zugang zu einem Subset der Applikationen zu erwerben, für 50 Dollar pro Jahr und Angestellten.





Auch IBM möchte ihr Engagement im Utility-Computing-Bereich verstärken. So ist man laut Meldungen von «News.com» bereits seit einiger Zeit mit etlichen Partnern im Gespräch, um ein
Paket an Hosted Applications zu schnüren, die Kunden dann ähnlich wie Suns Java Enterprise System Suites anmieten können und die eine Ergänzung zu IBMs florierendem Hosting-Business darstellen sollen. Zu diesem Plan gehört auch IBMs Akquisition des Hosting-Unternehmens Corio, das in IBM Global Services als Applications-on-Demand-Abteilung integriert werden soll. IBM dürfte durch den Kauf von Corio besonders bei den mittelständischen Unternehmen besser Fuss fassen können, die bislang Corio beackerte, während sich IBM vor allem auf Grosskunden konzentrierte.






Der Hosting-Markt für Applikationen wird als grosses Wachstumsfeld eingeschätzt. So erwartet man bei IBM ein Marktwachstum von gut 20 Prozent pro Jahr. Ähnlich sehen die Erwartungen bei den Marktforschern von IDC aus, welche sogar von einem Wachstum von jährlich 26 Prozent ausgehen.


Gridkonsortium

Die drei Branchenriesen HP, IBM und Intel haben eine Zusammenarbeit vereinbart, um die Verbreitung von Grid Computing zu fördern. Das Trio hat zu diesem Zweck das Globus Consortium gegründet, zu dem auch Univa und Nortel Networks gehören. Sie wollen die Open-Source-Software Globus Toolkit einer breiten Masse zugänglich machen, damit vor allem Universitäten und Unternehmen einfacher Grids aufbauen können.




Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Vor wem mussten die sieben Geisslein aufpassen?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER