Alle haben oder wollen Linux


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/20

     

Die Akzeptanz von Linux wächst von Tag zu Tag. Nach dem Linux-Bekenntnis von München hat sich nun auch das britische Office of Government Commerce für Open Source ausgesprochen und empfiehlt allen Verwaltungen, die freie Software einzusetzen. Diese Empfehlung erhält besonders viel Gewicht, da das Office of Government Commerce (OCG) für Beschaffungsaufgaben verantwortlich ist. In einem Bericht, der sich auf zahlreiche Evaluierungen stützt, bezeichnet das OCG Open-Source-Software als ernstzunehmende Desktop-Alternative für die Mehrheit der Anwender in Regierungsbehörden. Zu den Behören, welche vor allem Linux-Anwendungen testeten, gehören mehrere Ministerien, die schottische Polizei sowie das Büro des stellvertretenden Premierministers.






Dass Open-Source-Software beliebt ist, unterstreicht auch eine Meta-Group-Studie in Deutschland, in deren Rahmen 354 Unternehmen mit 50 und mehr Angestellten zu ihrem Open-Source-Einsatz befragt wurden. 20 Prozent der Unternehmen gaben an, Linux einzusetzen. Weitere 5 Prozent setzen auf andere Open-Source-Produkte. Bezüglich dem künftigen Einsatz sieht es für Linux noch rosiger aus: Über 50 Prozent der Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern planen den Einsatz des Betriebssystems mit dem Pinguin.
Wie sehr die grosse Konkurrenz Microsoft schmerzt, erkennt man daran, dass man den Entscheid der 50'000-Seelen-Gemeinde Heidenheim in Deutschland, bei Windows zu bleiben, in einer eigens verfassten Pressemitteilung frenetisch bejubelt und einen Grundsatz-Entscheid wittert, der auch auf andere Gemeinden abfärben soll.




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