Stromsparen ist Trumpf

Mit ausgeklügelten Techniken und besserer Ausnutzung von Komponenten sollen Computer deutlich effizienter werden.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/11

     

Das Thema Energieeffizienz dominierte das Microprocessor Forum. So zeigte Intel, wie bei der nächsten Core-2-Revision «Penryn» der Leistungsbedarf gesenkt wird. Neben dem Einsatz von High-K-Dielektrika für die Reduktion von Leckströmen setzt Intel bei der Mobilversion auf einen neuen Stromsparmodus, bei dem der komplette Zustand des Prozessors auf separatem RAM gespeichert wird, damit die Kernspannung soweit abgesenkt werden kann, dass die Leckströme verschwinden.


Die Firma Maers hat ein Verfahren vorgestellt, bei dem auf dem Transistor-Isolator gezielt Fremd­atome aufgebracht werden, die dessen Leitfähigkeit in bestimmte Richtungen senken. So sollen sich 60 Prozent der Leckströme unter Vollast eliminieren lassen, ohne dass der Produktionsprozess umgestellt werden muss. Nvidia will auf der anderen Seite den Grafikkarten mehr zu tun geben, die sich in den PCs ohnehin meist langweilen. So soll mit der Programmierschnittstelle CUDA die Auslagerung von Tätigkeiten der CPU auf die GPU für Programmierer vereinfacht werden. Schliesslich bringen aktuelle Grafikkarten eine Leistung von bis zu 200 Gigaflops.



Einen Ausblick auf die Probleme der Zukunft gab Intel anhand ihres Terascale-Projekts. So wird das beherrschende Thema bei Prozessoren mit Hunderten von Kernen der Speicher und dessen Bandbreite sein, die sich die Kerne teilen müssen. Darauf will Intel einerseits mit hierarchischem Cache reagieren, bei dem Cores in kleinere Pakete gebündelt werden, die eine gewisse Speichermenge unter sich ausmachen. Applikationspriorisierung soll dazu sicherstellen, dass nur die Applikationen Cache erhalten, die davon auch wirklich profitieren.




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