Debian 4.0 freigegeben


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/07

     

Die Entwickler von Debian GNU/Linux haben die Version 4.0 ihrer Linux-Distribution nach vielen Verzögerungen zu Ostern zum Download bereitgestellt. Sie setzt auf Linux 2.6.18 und GCC 4.1 auf. Für das Gerätemanagement wird nun udev statt devfs verwendet. Zudem ist UTF-8 die Standard-Umgebung bei Neuinstallationen.
Zu der neu aufgenommen Software gehören unter anderem das Linux-Terminal-Server-Projekt, Xen und vserver, für die separate Kernel-Images bereitstehen, oder die freie .Net-Variante Mono. Als so ziemlich letzte Distribution hat Debian zudem den X-Server vom XFree86-Projekt durch denjenigen von X.org ersetzt, der mit Hilfe von Compiz OpenGL-beschleunigte Desktop-Effekte bietet.






Debian 4.0 sollte bereits zu Weihnachten 2006 erscheinen, was allerdings aufgrund der hohen Anzahl Bugs nicht möglich war. Damit verfehlten die Debian-Entwickler wie so oft den angestrebten Release-Termin, obwohl dieses Mal sogar Geld gesammelt wurde, um die Release Manager bezahlen zu können. Allerdings stiess diese Initiative bei etlichen Entwicklern nicht auf Gegenliebe, die daraufhin ihre Arbeit teilweise oder gar komplett einstellten. Aufräumen möchte mit diesen Problemen der neue Debian Project Leader Sam Hocevar, der Anfang April gewählt wurde und Anthony Towns ablöst.




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