Kohlenstoff-Transistor


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/05

     

Während IBM und Intel sich mit der nahen Zukunft bei der Prozessor-Herstellung beschäftigen (siehe oben), basteln britische Forscher an der Zukunft. Sie wollen mit Hilfe sogenannter Graphenes Silizium als Transistor-Material ablösen. Graphenes sind zweidimensionale Gitter aus Kohlenstoffverbindungen, die nur ein Atom dick sind und sehr gute Leitfähigkeit aufweisen. Allerdings liessen sich aus ihnen bislang keine Transistoren bauen, da in ihnen gefangene Elektronen die Struktur viel zu schnell wieder verlassen. Die Forscher haben das Problem nun mit einer unorthodoxen Methode halbwegs in den Griff bekommen. Sie haben die Graphenes in einige Nanometer breite Streifen geschnitten und aus diesen Streifen Transistoren gebaut, die bei Raumtemperatur ihren Schaltzustand über eine längere Zeit halten können. Da allerdings weder mechanische noch chemische Verfahren existieren, um diese Strukturen zu produzieren, mussten die Forscher die Streifen von Hand schneiden, sodass einige Transistoren funktionierten, andere nicht.




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