Cablecoms neue Tarife

Cablecom erhöht die Business-Internet-Bandbreiten.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/10

     

Die Cablecom hat die alten Webcom-Tarife gekippt und präsentiert nun stattdessen Hispeed Office. Die neuen Abonnemente wurden im Vergleich zu den alten Tarifen vereinheitlicht. So wurde aus Webcom mit 1000 kbps Downstream und 256, 512 oder 768 kbps Upstream Hispeed Office 3000/800 (Down-/ Upstream), das grössere Abo (Webcom 2000/512/768/1024) wurde in Hispeed Office 4000/1000 umgewandelt, was einer Verdreifachung respektive einer Verdoppelung des Downstreams entspricht.



Die Webcom-User mussten rund ein halbes Jahr länger als die Privatkunden auf ihr Geschwindigkeitsupgrade warten. Grund für die Verzögerung: «Nach der Verdreifachung der Downloadgeschwindigkeiten und gleichzeitiger Erhöhung des Upstreams für unsere Privatkunden im November 2003 musste sichergestellt werden, dass die Arbeiten zur Erhöhung der Netzwerkkapazität abgeschlossen sind», so Cablecom-Pressesprecher Stefan Hackh gegenüber InfoWeek. Doch garantiert dies noch lange nicht, dass man die neuen Bandbreiten auch wirklich erhält, was schon die Erfahrungen einiger Privatnutzer zeigen, die über Geschwindigkeitsprobleme klagen. Stefan Hackh: «Die Arbeiten für den Ausbau und die Modernisierung der Netze in Basel sind im vollen Gang und werden in den nächsten 12 Monaten abgeschlossen sein. Bis zu diesem Zeitpunkt können wir noch nicht überall in Basel dieselben Geschwindigkeiten bieten. Selbstverständlich kommen aber die Hispeed-Office-Kundinnen und -Kunden in diesem Gebiet in den Genuss derselben Preise und erhalten darüber hinaus noch einen Rabatt von 25 Prozent bis sie von den neuen Geschwindigkeiten profitieren können.»




Etwas merkwürdig vorkommen dürfte manchem Interessenten der Preisunterschied von knapp 70 Franken zwischen den nominell gleich schnellen 3000/800er Abos für Privatnutzer (150 Franken pro Monat) und dem für Firmen (220 Franken im Monat), die sich eigentlich nur durch die statischen IP-Adressen unterscheiden. Seitens Cablecom begründet man dies gegenüber InfoWeek damit, dass man bei der ADSL-Konkurrenz wie Bluewin etwa gleichviel für eine statische IP-Adresse verlange und Hispeed-Office-Kunden einen besseren Support bekommen würden als die Privatnutzer.




Besorgniserregend dürfte die Entwicklung für die ASDL-Konkurrenz trotz der grossen Preisunterschiede (siehe Tabelle) allerdings nicht wirklich sein: Die nötigen TV-Kabel sind im Gegensatz zu Kupferleitungen fürs Telefon in deutlich weniger Gewerberäumen zu finden.



zur Illustration




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