On-Demand-ERP im Trend


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/20

     

David Duffield, Gründer der jetztigen Oracle-Tochter Peoplesoft, ist zurück und hat mit Workday eine On-Demand-ERP-Lösung lanciert. Zum Start bietet Workday Applikationen zum Personalmanagement auf Basis eines Abo-Modells an. Nächstes Jahr sollen Funktionen zum Finanzmanagement dazu­kommen, gefolgt von Applikationen für Resource Management. Die Produkte sollen als Web Services in eigene Applikationen integriert und an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden können. Auch soll man ab nächstem Jahr mit Hilfe von Microsofts Visual Studio Workday mit Office 2007 und Sharepoint verbinden können. Partnerschaften mit Accenture, ADP und Cape Clear wurden ebenfalls bereits eingegangen. Workday konnte auch schon einige Kunden an Land ziehen und ist vom eigenen Erfolg überzeugt, da für viele Anwender die Installation und Pflege von ERP-Anwendungen arbeitsintensiv und kompliziert ist.
Ebenfalls auf den On-Demand-ERP-Zug springt Microsoft auf. An der ERP-Veranstaltung Convergence 2006 in München erklärte Microsoft, auf den 1. Januar ein neues Lizenzmodell für die Geschäftsanwendungen Dynamics AX und NAV zu lancieren. Dann können die Kunden wählen, ob sie die Software im eigenen Haus installieren oder beim Dienstleister gehostet auf Abobasis mieten wollen. In der Preisgestaltung sind die Microsoft-Partner frei, und auch Microsoft will ihnen nach eigenem Bekunden keine Konkurrenz machen.
Microsofts langfristiges Ziel ist die Zusammenführung von Office und ERP-Software unter einer einheitlichen Oberfläche.




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