Microsoft lockert Vista-Lizenzen
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/20
Microsoft legt bei den Lizenzbedingungen für Windows Vista den Rückwärtsgang ein. Grund für die Abschwächung sind Proteste von Power-Usern und Unternehmen. So ist die Regelung, dass eine Vista-Lizenz nur einmal von einem PC auf einen anderen übertragen werden darf, bei Retail-Versionen für den Handel wieder über Bord geworfen worden. Nun darf Vista wie XP nacheinander auf beliebig vielen PCs installiert werden, sofern die vorherige Installation gelöscht wird. Dies kommt vor allem Power-Usern, die häufig ihre Maschinen aufrüsten, entgegen. Bei der Einschränkung, dass Vista Home und Basic nicht mit derselben Lizenz des Host-Systems in virtuellen Maschinen betrieben werden dürfen, bleibt es allerdings.
Ob und wie sich diese Änderungen auf OEM-Lizenzen auswirken, hängt vom jeweiligen Hersteller respektive Angebot ab. Denn OEM-Lizenzen unterliegen gesonderten Regelungen.
Ebenfalls bekanntgegeben wurde das Erscheinungsdatum von Windows Vista und Office 2007. Unternehmenskunden erhalten beide Produkte per 30. November. Die Box-Versionen für Endkunden werden am 30. Januar in den Handel kommen. Bis dahin kann man sich schon einmal an den Boxshots erfreuen. Windows Vista Ultimate (siehe Bild), Business, Home Premium und Home Basic kommen in abgerundeten Plastikboxen mit unterschiedlich eingefärbtem Hintergrund in die Läden. Die beiden Office-Pakete Professional und Home and Student sind in leuchtendem Orange mit weissem Rücken gehalten.
Das Programm Windows Genuine Advantage, mit dem die Echtheit des Betriebssystems überprüft wird, soll nun auch auf Office ausgeweitet werden. Office Gennuine Advantage (OGA) wird in Zukunft die Echtheit der Bürosuite überprüfen, bevor Updates oder Erweiterungen heruntergeladen werden können.