Aufpolierter Firefox freigegeben
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/19
Die Mozilla Foundation hat am
24. Oktober die Version 2 ihres Vorzeige-Webbrowsers Firefox zum Download gestellt. Bereits am Vortag konnte Firefox 2 vom Release- und einigen Mirror-Servern bezogen werden, die im Vorfeld zum offiziellen Release mit den den verschiedenen Versionen für Windows, Linux und MacOS X bestückt wurden.
Auffälligste Neuerung ist das Interface, das vom neu gestalteten Konfigurationsbereich und einem einheitlichen Manager für Themes und Erweiterungen begleitet wird. Das Tabbed Browsing wurde um eine Funktion erweitert, die es ermöglicht, versehentlich respektive vor kurzem geschlossene Tabs wieder zu öffnen. Zu diesem Zweck existiert unter dem Menüpunkt «Chronik» ein Eintrag «Kürzlich geschlossener Tabs», der die letzten besuchten Websites anzeigt. Zudem werden neu aufgerufene Seiten standardmässig in einem Tab und nicht mehr in einem neuen Browserfenster geöffnet. Stürzt der Browser ab, präsentiert er nach einem Neustart genau die gleichen Seiten, die der Anwender vor dem Crash offen hatte.
Wie der Internet Explorer 7 (ausführlicher Test auf Seite 23) bietet Firefox nun standardmässig einen Phishing-Schutz. Dieser vergleicht die URLs der angesurften Webseiten mit den in einer Datenbank hinterlegten Adressen von bekannten Phishing-Seiten. Eine Kopie dieser Datenbank wird auf der Festplatte abgelegt und regelmässig aktualisiert. Bei Bedarf kann auch Google als Datenlieferant für den Phishing-Schutz ausgewählt werden.
Zur Verwaltung der Suchmaschinen im Suchfenster steht nun ebenfalls ein überarbeiteter Konfigurationsdialog zur Verfügung, der das einfache Hinzufügen von Suchmaschinen sowie deren Sortierung ermöglicht.
Eine Rechtschreibekorrektur hilft beim Verfassen von Texten in Textbereichen. Das deutsche Wörterbuch muss aber separat installiert werden.
Die Neuen im Vergleich