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Microsoft Office für den Pinguin


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/04

     

Die Gerüchteküche brodelt: IBM will offenbar Microsofts Office Suite auf Linux portieren. Dies bestätigt Stefan Pettersson, technischer Manager von IBMs schwedischer Lotus-Abteilung. Er begründet den Schritt damit, dass Linux nicht auf den Unternehmens-Desktops Fuss fassen könne, solange Microsofts Office nicht auf Linux lauffähig ist. Dies, weil sowohl Big Blue als auch viele andere Unternehmen Anwendungen auf Basis und für Office entwickelt haben und diese beim Umstieg auf eine neue Plattform mitnehmen wollen.



Technische Details, wie die Software aus Redmond auf Linux lauffähig gemacht werden soll, werden noch unter Verschluss gehalten. Bei IBM heisst es aber, man arbeite mit Microsoft zusammen, die IBM Code zur Verfügung stellen würde, wie das schon früher bei anderen Projekten praktiziert wurde. Microsoft dementiert dies aber und empfiehlt IBM, wie andere Firmen einen Emulator zu verwenden.




Die Stossrichtung ist jedenfalls klar: Nachdem IBM Linux bereits gut im Servermarkt positionieren konnte, schickt man sich nun dazu an, auch den Desktop zu erobern. Über eine Linux-Distribution aus dem Hause IBM wird schon länger spekuliert, dazu passt jetzt auch die Ankündigung der Portierung von Office auf Linux.



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