Freie Software für freie Dokumente

Freie Software für freie Dokumente

24. Februar 2006 - Neben dem Anschaffungspreis sprechen vor allem die Flexibilität und die Interoperabilität für Open Source beim Dokumentenmanagement.
Artikel erschienen in IT Magazine 2006/04

Während freie Betriebssysteme, Datenbanken oder Content-Management-Systeme äusserst beliebt sind, fristen quelloffene Dokumenten-Management-Systeme (DMS) eher ein Mauerblümchendasein. Zu Unrecht, denn die Auswahl ist nicht nur gross, sondern auch die Anzahl verschiedener Bedürfnisse und Zielgruppen, welche die Lösungen
abdecken.


Von Web bis Desktop

Die vorhandenen DMS kann man vor allem in zwei Gruppen aufteilen: Die webbasierten und die Client-Server-Systeme, die einen speziellen Desktop-Client erfordern. Die webbasierten Systeme sind dabei klar in der Überzahl. Ihre Vorteile liegen vor allem im problemlosen Zugriff von überall her und der relativ einfachen Installation und Wartung, da nicht auf sämtlichen Clients eine spezielle Software vorgehalten werden muss. Rich-Clients auf dem Desktop bringen den Anwendern dagegen meist mehr Komfort, da sie durch das umfassend gestaltbare User-Interface mehr Möglichkeiten bieten.
Die webbasierten DMS lassen sich dabei nochmals aufteilen, und zwar in eine Gruppe von Publikations- und Katalogsystemen für wissenschaftliche Institutionen sowie in Systeme für den Unternehmens- und Intranet-Einsatz.





Die Systeme für die wissenschaftlichen Institutionen sind Eigenentwicklungen von entsprechenden Einrichtungen wie Universitäten und besonders auf deren Bedürfnisse ausgerichtet. Dies merkt man nicht nur bei der Abbildung von Organisationsstrukturen, sondern auch bei der überraschend gut ausgeprägten Interoperabilität. In unserer Übersicht sind mit Fedora (Cornell University, University of Virginia), DSpace (Massachusetts Institute of Technology, Hewlett Packard), CDSware (CERN) und EPrints (Universtität von Southampton) gleich deren vier dabei. Ihnen ist allen gemein, dass sie das Metadaten-Schema Dublin Core sowie die Open Archives Initiative unterstützen.

 
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