Das SAN wird bezahlbar
Das SAN wird bezahlbar
Ein SAN kommt teuer." Wer bloss die Anschaffungskosten der Komponenten berücksichtigt, hat mit dieser gängigen Ansicht durchaus recht, zumindest was die bisher gängigen Speichernetzwerke auf Fibre-Channel-Basis angeht. Mit Switch-Kosten ab rund 1000 Franken pro Fibre-Channel-Port, Host-Bus-Adaptern zu mindestens 1600 Franken für jeden Server und kostspieliger Spezialverkabelung liegt das Hardwarebudget für ein SAN schon mit wenigen Servern bei Zigtausenden - wohlgemerkt ohne ein Byte an Speicherplatz. Nicht zuletzt aus Kostengründen waren SAN-Installationen bisher Grossunternehmen und speziellen Szenarien vorbehalten, wo es auf höchste Performance und Verfügbarkeit ankommt.
Informationsflut nimmt überhand
Doch auch kleine und mittlere Unternehmen leiden zunehmend darunter, dass die Datenmenge mit traditionellen Mitteln nicht mehr zu bewältigen ist. Zwar ist Speicherkapazitzät heute billig: Selbst mit vergleichsweise teuren SCSI-Harddisks ist ein Gigabyte für rund zehn Franken zu haben; die günstigeren ATA-Platten kosten um die zwei Franken pro GB. Auch wenn zu den reinen Harddisk-Preisen noch Kosten für Gehäuse, Kabel und RAID-Controller dazukommen, kostet Speicherplatz nicht mehr alle Welt.
Technologien für den Speicheranschluss
Mit der einmaligen Speicherung ist es aber nicht getan. Sobald Daten unternehmensweit relevant sind, müssen sie gepflegt werden. Regelmässiges Backup, Replikation auf mehrere Storage-Einheiten zwecks Sicherheit und Verfügbarkeit sowie die inhaltsgerechte und altersabhängige Verteilung auf Online-, Near-Line- und Offline-Medien werden in einer Wirtschaft unentbehrlich, die auf raschen Zugang zu den richtigen Informationen angewiesen ist. Mit dezentral installierten, direkt an die Server angehängten Speichergeräten (Direct Attached Storage, DAS) ist ein solches Data Lifecycle Management praktisch unmöglich - und doch werden im KMU-Umfeld die meisten Daten noch in DAS-Medien gehalten.