Intel zeigt Moorestown in Aktion


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/19

     

Das Highlight des Intel Developer Forums (IDF) in Taiwan dürfte die Präsentation eines funktionierenden Mobile-Internet-Device-Prototyps (MID) auf der Basis der Moorestown-Plattform gewesen sein. Moorestown beinhaltet den Atom-Nachfolger «Lincroft». Das System-on-a-Chip umfasst einen 45-Nanometer-Prozessor sowie einen I/O-Hub mit dem Codenamen «Langwell». Mit Moores­town will Intel den Stromverbrauch mobiler Internetgeräte weiter senken. Moorestown-Geräte sollen aber auch Techniken wie UMTS, WiMAX, WLAN, GPS, Bluetooth und mobiles Fernsehen unterstützen. Erste MIDs auf Moores­town-Basis werden 2010 erwartet.


Auch Core i7 alias «Bloomfield», der erste Prozessor der Nehalem-Architektur, sowie das dazugehörende X58-Chipset, kamen am Herbst-IDF nicht zu kurz. Die Nehalem-Desktop-Variante soll bereits im November lanciert werden. Core i7 werde vorerst als Quad-Core-Prozessor veröffentlicht und soll Turbo Boost sowie QuickPath Interconnect unterstützen, eine Highspeed-Chip-to-Chip-Kommunikationstechnologie.



Allerdings scheinen sich die Anwender noch eine Weile gedulden zu müssen, bis Intels Nehalem-Architektur auch auf mobilen Computern Einzug hält. Wie Intel erklärte, startet die Produktion von «Clarksfield» in der zweiten Hälfte 2009. Gefertigt wird «Clarksfield» im 45-Nanometer-Prozess. Die mobile Nehalem-Version soll auch in der nächsten Generation der Centrino-Technik «Calpella» verwendet werden, die für 2009 erwartet wird. Nehalem unterscheidet sich von den bisherigen Chips durch sein Design. So integriert die Architektur den Memorycontroller auf dem gleichen Stück Silizium wie Rechenkerne und Second-Level-Cache.

(abr)


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