Open Source primär auf dem Server

Open Source Software kommt heute in über zwei Dritteln der Firmen zum Einsatz, am ehesten als Server-Betriebssystem.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/11

     

Gut zwei Jahre ist es her, als es schien, Open Source Software (OSS) als Desktop-Betriebssystem stehe vor dem Durchbruch. Grosse Player wie Sun wollten Systeme lancieren und die Firmen der Welt mit OSS-Desktops ausrüsten. Viel ist daraus nicht geworden. Zwar konnten offene Desktop-Lösungen gerade im Government-Umfeld einige Erfolge feiern, doch Sun hat sein Desktop-Projekt still und leise begraben und in den meisten Firmen gibt nach wie vor Windows den Ton auf den Clients an. Das spiegelt sich auch in unserer Online-Umfrage wieder. Nicht einmal 6 Prozent der Umfrage-Teilnehmer würden OSS am ehesten auf dem Client einsetzen.
Doch unabhängig davon gibt es andere Bereiche, wo die quelloffenen Lösungen auf viel Gegenliebe in den Unternehmen stossen. Als Betriebssystem auf Servern beispielseisweise ist OSS eine beliebte und populäre Alternative, und auch bei Server-Applikationen wird immer häufiger auf offene Lösungen gesetzt.
Mit beinahe 14 Prozent erstaunlich hoch ist der Anteil derjenigen Umfrageteilnehmer, die verlauten lassen, in der Firma voll und ganz auf Linux und Co. zu setzen. Dem gegenüber steht ein knappes Drittel, bei denen Open Source überhaupt kein Thema ist. Dieser Anteil deckt sich auch mit einer jüngst durchgeführten Studie von Cambridge Technology Partners, die besagt, dass 76 Prozent der befragten Schweizer Unternehmen OSS strategisch einsetzen. Dies vor allem, um Kosten zu sparen.

(mw)


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