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Sunrise testet im Stromnetz

Sunrise hat angekündigt, in Zürich Serviceangebote auf Glasfaserbasis zu testen und mit Openaxs zu partnern.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/14

     

Sunrise hat verlauten lassen, in Partnerschaft mit dem EWZ (Elektrizitätswerk der Stadt Zürich), Serviceangebote für Geschäfts- und Privatkunden zu lancieren. Dafür wird das Glasfasernetz des EWZ genutzt, das seit dem 1. Juni in ersten Teilen der Stadt in Betrieb ist. Sunrise will in einem Testbetrieb ab Herbst «die Möglichkeiten und Rahmenbedingungen ausloten», wie es heisst. Der Zeitpunkt der kommerziellen Einführung ist hingegen noch offen, genauso wie die Angebotsgestaltung. Daneben hat Sunrise auch bekanntgegeben, eine Partnerschaft mit Openaxs eingegangen zu sein. Openaxs, der Verband der Schweizer Elektrizitätsversorgungsunternehmen (das EWZ gehört nicht dazu), will wie das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich ein Glasfasernetz aufbauen, welches dann von Telekomanbietern für Dienste genutzt werden kann. Auf dem Openaxs-Netz ist im Moment noch kein konkreter Testbetrieb seitens von Sunrise in Planung, wie das Unternehmen mitteilt. Aber: «Wir sind deswegen mit Mitgliedern von Openaxs im Gespräch», so Sunrise-Sprecher Konrad Stokar.


Schon etwas weiter als Sunrise im Bereich Fibre to the Home (FTTH) ist Orange. Orange startete bereits im Herbst 2007 den Pilotbetrieb eigener Services auf dem EZW-Glasfasernetz. Per
1. Juni wurde das Angebot kommerzialisiert. So können Haushalte, welche ans EZW.Zürinet angeschlosssen sind, von Orange Hispeed-Internet und IP-Telefonie (30 Mbps) für 69 Franken und HDTV mit 100 Fernsehsendern für 29 Franken beziehen. Wie viele Kunden man derzeit bedient, konnte beziehungsweise wollte Orange nicht mitteilen. EWZ-Sprecher Harry Graf liess sich zumindest entlocken, dass man bis Ende Jahr 1100 Liegenschaften mit 3400 Wohnungen sowie 1400 Firmen mit Glasfasern erschlossen haben wird. Ausserdem liess Graf durchblicken, dass auch noch andere Serviceprovider als Orange und Sunrise Interesse an der Nutzung des Netzes haben.



Derweil wird Orange auch noch in Genf tätig. Wie das Unternehmen mitgeteilt hat, habe man mit der SIG (Service Industriels de Genève) eine Zusammenarbeitsvereinbarung unterschrieben, um ein FTTH-Angebot zu entwickeln. 1000 Haushalte sollen ab Ende Jahr bedient werden, das Angebot wird demjenigen von Zürich gleichen und damit HDTV, Telefonie und Internet beinhalten.

FTTH auch in Meilen

Anfang August hat auch die Energie und Wasser Meilen AG (EMW AG) verlauten lassen, ab Oktober ersten Kunden Services über das Glasfasernetz zukommen zu lassen. 100 Haushalte der Zürichsee-Gemeinde sollen mit TV-, Internet und Multimedia-Dienstleistungen zum einen von Orange und zum anderen von der GGA Maur bedient werden. Der Test soll sechs bis neun Monate dauern.

(mw)


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