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Microsoft und Linux bleiben Erzfeinde


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2003/10

     

Microsoft werde bis mindestens 2006 Linux als Plattform nicht unterstützen, lautet die wichtigste Schlussfolgerung einer kürzlich publizierten Gartner-Studie. Einzig falls sich Linux als Betriebssystem für Desktop-Rechner massenhaft durchsetze, etwa in China, können sich die Marktforscher vorstellen, dass Microsoft seine Haltung ändern könnte, und etwa die eigenen Büro-Applikationen für Linux lauffähig macht. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass dies vor 2006 passieren könnte, halten die Analysten für ausgesprochen gering.



Redmond werde mit einem ganzen Bündel von Massnahmen auf die Bedrohung durch Open-Source-Software reagieren, prophezeit Gartner. Im Marketing werde die Gates-Company vermehrt mit den TCO ( Total Cost of Ownership) operieren und die geringe Verlässlichkeit der Open-Source-Gemeinde anprangern. Produkteseitig werde Microsoft Sicherheitsaspekte betonen, glauben die Analysten.




Künftig wird der Entscheid für oder gegen den Einsatz von Open-Source-Software also weiterhin auch ein Entscheid für oder gegen Microsoft sein. Glaubt man den Marktforschern, ist somit jede Hoffnung auf ein Zusammenwachsen der IT-Welten verfehlt.



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