Laut einer kürzlich von Capgemini veröffentlichten Studie zu den IT-Trends 2008, zählen vor allem die Bereiche der Portale, Kundenmanagement, Mobility und Business Intelligence zu den grossen Investitionsgebieten dieses Jahres. Auf der Agenda der IT-Leiter stehen allerdings einige andere wichtige Punkte zuoberst: IT-Security und IT-Infrastruktur/IT-Servicemanagement. Diese sollen sich allerdings trotz der derzeit hohen Bedeutung in den nächsten Jahren mit kleiner werdenden Budgets begnügen müssen. Investiert wird laut Capgemini nur noch, um Kosten zu senken. Auf Platz drei der IT-Leiter-Agenda folgt bereits die Business Intelligence. Somit kann die IT-gestützte Aufbereitung von Geschäftsdaten sowohl auf ein höheres Budget als auch auf eine höhere Aufmerksamkeit seitens der IT-Leiter zählen.
Obwohl die IT-Verantwortlichen laut Capgemini mit insgesamt etwas höheren Budgets ins neue Jahr gestartet sind, sinkt die Quote für Neuanschaffungen kontinuierlich. So stehen 2008 gerade noch 22 Prozent des Gesamtbudgets für Innovationen zur Verfügung. Wer mehr braucht, muss
andernorts einsparen.
Obwohl fast 90 Prozent der IT-Verantwortlichen angeben, dass die IT nicht mehr nur Service sein sollte, sondern in die operative Geschäftsführung integriert werden müsse, sieht die Realität auch heute noch anders aus. Nach wie vor 80 Prozent sehen sich immer noch als reinen Dienstleister, bloss die Hälfte sieht sich überdies auch als Business-Partner.
Ein weiterer Befund der Studie besagt, dass das Outsourcing wohl nicht so extrem ausfallen wird, wie bisher prognostiziert wurde.Obwohl auch in den nächsten Jahren vor allem die Software-Entwicklung und die Wartung der Infrastruktur ausgelagert werden, lässt sich doch ein gegenläufiger Trend bei den Geschäftsprozessen feststellen. Die Eigenleistung von Unternehmen soll in diesem Segment über die nächsten Jahre hinweg wieder etwas an Boden gutmachen können.
