Derzeit sind im Unternehmensumfeld zwei Schlagworte besonders aktuell: Web 2.0 und das daraus resultierende Enterprise 2.0. Web 2.0 bezeichnet gemeinhin den Einbezug von interaktiven und kollaborativen Elementen des Internets. Was bedeutet das im Klartext? Wesentlich für Web 2.0 ist die soziale, kommunikative Komponente. Bilder auf Facebook, Kurznachrichten an mitlesende Freunde mit Twitter, Videos auf Youtube sowie Foren und Chats zählen dazu. Der bestimmende Faktor des Web 2.0 ist die aktive Mitgestaltung der Internetnutzer, währenddessen die Internet-Inhalte im «alten» Web noch überwiegend unidirektional waren.
Der Begriff Enterprise 2.0 umschreibt derweil die Betonung sozialer Funktionen durch den Einsatz von entsprechender Software. Einzelne Mitarbeiter sollen stärker einbezogen werden. Der Schöpfer des Begriffs, der Harvard-Professor Andrew P. McAfee, subsummiert die Komponenten von Enterprise 2.0 unter dem Begriff «SLATES» (Schiefertafeln). SLATES steht als Akronym für «Search, Links, Authoring, Tags, Extensions and Signals». Hier wird ausgedrückt, dass Informationen durch die Verlinkung besser verbunden werden. Durch die eigenständige Erstellung von Inhalten (Authoring) sowie von Schlagworten (Tags) durch die Nutzer kann somit auf das Wissen vieler Menschen zurückgegriffen werden. Soweit die Theorie.