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Datenschutz verletzt

Big Brother Awards 2009

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2009/11

     

Die Big Brother Awards zeichnen Datenschutz-Verletzungen aus. 2009 ging der Award in der Kategorie Business an Swisscom. Grund für die zweifelhafte Ehre ist die Konfiguration von ADSL- und VDSL-Routern, die über ein Webportal vorgenommen wird, was dafür sorgt, dass persönliche Einstellungen beim Provider gespeichert werden. So kann Swisscom jederzeit auf den Router und dessen Datenverkehr zugreifen.



In der Kategorie Staat ging der Preis an den Dienst für die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs (UePF), mit dem Provider Verbindungsdaten, Inhalte von VoIP-Gesprächen oder E-Mails speichern können.



Die Berufsbildungsschule Winterthur erhielt den Award in der Kategorie Arbeitsplatz – sie hatte zur Bespitzelung ihrer Schüler aufgefordert. Der Lebenswerkaward ging an Deltavista, das kommerziell private Daten sammelt. Der Publikumspreis – der einzige positive Award – wurde an die Studentengewerkschaft CUAE vergeben, die sich gegen die fremdenpolizeiliche Kontrolle der ausländischen Studenten wehrt. (Alina Huber)








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