Kein Zweifel: In vielen Unternehmen sind schwere Zeiten angebrochen. Wenn die Umsätze über mehrere Monate im zweistelligen Prozentbereich einbrechen, dann genügt es nicht mehr, den Mitarbeitern die Komfortzone zu streichen. Strenge Sparmassnahmen sind erforderlich. Die Führungskräfte auf der obersten Ebene verordnen eine Kostensenkung. Ob Vertrieb, Marketing, Produktion, Einkauf, Verwaltung – alle Bereiche bekommen Vorgaben für spürbare Budgetkürzungen. Doch welche Ressourcen können eingespart, wo Kosten gesenkt oder gar Kostentreiber eliminiert werden? Gibt es vielleicht sogar versteckte Kosten, die unnötig anfallen?
Prozessmanagement erleichtert Sparkurs
Prozessmanagement erleichtert Sparkurs
Ziellos sparen schadet
Häufig begehen Unternehmen in der Krise den Fehler, dass sie breit und blind sparen. Vom mathematischen Standpunkt macht es Sinn, die Prozente gleichmässig zu verteilen. Strategisch und intelligent gedacht ist das jedoch nicht. Die betriebswirtschaftliche Herausforderung liegt darin, Prozesse zu verbessern und gleichzeitig die Kosten zu reduzieren. Denn die Aufgaben werden in der Regel nicht geringer, sondern nur auf weniger Schultern verteilt. Wenn die Mitarbeiter im Kundenservice weniger arbeiten sollen, darf in der Kundenbetreuung dennoch keine Lücke klaffen. Im Gegenteil, ein zuvorkommender Service ist das Fundament für Geschäfte der Zukunft. Also muss das Service-Team die Aufgabe meistern und mit weniger Ressourcen eine bessere Leistung erbringen. Sparen will gekonnt sein. Die Aufgabe liegt darin, Kostentreiber zu identifizieren und versteckte Kosten aufzudecken. Die Devise lautet also, nicht einfach den Rasenmäher anzusetzen und alles kahlzuscheren, sondern gezielt Unkraut zu jäten.