Kleinere Strukturen bereit
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2009/01
Rund ein Jahr nach der Präsentation erster Testchips mit Strukturbreiten von 32 Nanometern hat Intel bekanntgegeben, die Entwicklung der Fertigungstechnologie abgeschlossen zu haben. Die Serienproduktion erster 32-Nanometer-Chips beginnt im Laufe des Jahres und zwar mit der nächsten Generation der Core-i7-Prozessoren, die aktuell noch mit 45-Nanometer-Technologie hergestellt werden. Eigentlich plante Intel, mit der 32-Nanometer-Technologie auf Extreme Ultra Violet Lithography umzusteigen. Dieser Plan wurde aber verworfen. Selbst für die nächste Verkleinerung der Strukturbreiten auf 22 Nanometer dürfte Intel weiter auf die aktuell verwendete Immersionslithographie setzen.
Das Unternehmen Better Place von Ex-SAP-Manager Shai Agassi, das mit einem Abo-Konzept dem Elektroauto zum Durchbruch verhelfen will, hat in Israel mit dem Aufbau erster Ladestationen begonnen. Mit diesen sollen die Autofahrer später ihre Autos, die von Renault-Nissan produziert werden, unterwegs aufladen können. Demnächst sollen Servicezentren und Akkuwechselstationen folgen. Eine Akkuladung soll für etwa 230 Kilometer reichen.
Nokia Siemens Networks will mittels verbesserter Software die Datenraten von EDGE (Enhanced Data Rates for GSM Evolution) bis auf UMTS-Niveau steigern. In einem ersten Schritt konnte die Bandbreite einer EDGE-Basisstation auf 592 kbps erhöht werden. Langfristig soll diese auf 1,2 Mbps für den Download respektive 473 kbps für den Upload angehoben werden und damit Bandbreiten auf UMTS-Niveau bieten. Aktuell erreicht eine EDGE-Basisstation maximal 473 kbps.
Bereits in den nächsten drei bis fünf Jahren will Intel Geräte lancieren, die ihre benötigte Energie selber aus der Umgebung beziehen können. Dadurch würden Batterien in vielen Geräten überflüssig. Mit Hilfe von Sensoren wollen die Forscher von Intel «Umweltenergie» einfangen, um diese dann für den Betrieb von Geräten zu verwenden. Bei Mobiltelefonen soll beispielsweise der Steuerungsball oder Strahlung von Sendemasten als Energiequellen fungieren. Vorbild sind unter anderem Uhren, die Körperwärme als Energiequelle nutzen.