Tausende private Schweizer WLAN-Netzwerke gehackt
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Tausende private Schweizer WLAN-Netzwerke gehackt

Tausende private WLAN-Netze sollen in der Schweiz von Hackern infiltriert worden sein, um Notebooks oder TV-Sender fernzusteuern.
13. August 2018

     

Laut "Sonntagszeitung" sind Tausende von privaten WLAN-Netzen in der Schweiz von Hackern infiltriert worden, um Notebooks oder TV-Sender fernzusteuern. Dem Bericht zufolge könnten Cyberkriminelle sensible Daten von Privatanwendern gestohlen haben, weil sie Zugang zu Power-Management-Geräten von Mystrom, einer Tochtergesellschaft von Swisscom, hatten. Die Geräte von Mystrom sind bereits seit 2011 auf dem Markt und werden in Zehntausenden von Schweizer Haushalten eingesetzt.


Cyberkriminelle könnten dadurch sogar auf Fernseher, Handys oder Notebooks zugreifen, die an das gleiche WLAN-Netzwerk angeschlossen sind. Mystrom wurde gemäss "Sonntagszeitung" vor vier Monaten über die Sicherheitslücken informiert. Die Firma habe aber erst diese Woche reagiert. Gefunden hat die Lücke Jan Almeroth, IT-Projektleiter und Mitglied im Chaos Computer Club, der sich in seiner Freizeit mit den Mystrom-Smart-Metern beschäftigte. (swe)


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Kommentare
Zur Info: der Artikel ist Effekthascherei. Eine kurze Recherche zeigt, dass der Hack einerseits sehr kompliziert umzusetzen, die Lücke bereits geschlossen ist und gemäss myStrom kein einziges Gerät kompromitiert wurde. Wer selber myStrom Geräte besitzt, sollte sich auf der entsprechenden Webseite von myStrom kurz schlau machen und das Firmware-Update installieren: https://mystrom.ch/de/180812-statement-soz/
Samstag, 18. August 2018, Steve

Hier etwas mehr Infos: https://technikblog.ch/2018/08/mystrom-sicherheitsluecke-eine-erklaerung-zur-sachlage/
Montag, 13. August 2018, Martin Schmid



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