Die Stiftung Brot für alle und das Hilfswerk Fastenopfer haben das IT-Firmenrating 2017 veröffentlicht, in dem sie die zehn globalen Hersteller mit dem grössten Schweizer Marktanteil an mobilen Geräten und Computern unter die Lupe genommen haben. Ziel der Studie war es, die Fairness und Nachhaltigkeit der Produktion von Smartphones und Laptops zu eruieren. Am besten schneidet im Ranking
Apple vor
Dell und
HP ab, den letzten Platz belegt
Huawei.
Verbessert hat sich seit der letzten Untersuchung im Jahr 2014 der Umgang mit kritischen Rohstoffen wie Konfliktmineralien, im Gegenzug haben sich aber im Grossen und Ganzen die Arbeitsbedingungen verschlechtert. So würden diese noch immer als Aufgabe der Zulieferer betrachtet. Wie die Autoren der Studie bemerken, hätte sich vor allem die Situation im mittleren und oberen Segment des Rankings verbessert, während Firmen im unteren Teil stagnierten und diesen Themen wohl kaum Bedeutung beimessen würden.
Weiterhin kritisch bleibt die Transparenz der Prozesse, die von der Geheimhaltung der Technologiefirmen befeuert wird, die sich aus dem Konkurrenzverhältnis ergibt. Als gar dringend wird der Handlungsbedarf beim Einsatz von Giftstoffen angesehen, wobei insbesondere die Verwendung toxischer Substanzen wie Benzol und n-Hexan als Reinigungs- beziehungsweise Lösungsmittel im Herstellungsprozess bemängelt wird. Diese würden zwar nicht zu den Konsumenten gelangen, jedoch sehr wohl die Arbeiterinnen und Arbeiter in den Fabriken belasten.
Wie die Initianten der Studie auf der Webseite verkünden, setzen sie sich ein für faire Arbeitsbedingungen in der IT-Industrie sowie für einen Rohstoffabbau, bei dem Menschenrechte und Umweltschutz respektiert werden. Das vollständige IT-Firmenrating 2017 ist steht als
PDF zum Download bereit.
(luc)