Ausweg aus der Exchange-Falle

Ausweg aus der Exchange-Falle

Artikel erschienen in IT Magazine 2004/03

Zugang für alle

Abgesehen von der Installation und der eventuellen Wartung der einzelnen Serverkomponenten lässt sich die Administration der einzelnen Benutzer sehr einfach über ein in PHP realisiertes Webinterface realisieren, das so ziemlich jedem Browser und nicht nur Microsofts Internet Explorer offen steht. Auch der Zugriff auf den eigenen Account funktioniert von diversen Plattformen aus. Während beim Exchange-Server der Zugriff fast nur mit Clients aus dem Hause Microsoft möglich ist, lässt sich auf Kolab mit einer Vielzahl verschiedener Klienten zugreifen. Prinzipiell reicht ein IMAP-fähiger E-Mailclient, um an seine Mails gelangen zu können. Die volle Groupware-Funktionalität kann man sowohl mit dem modifizierten KMail als auch mit Outlook nutzen, wobei man für letzteres auf Bynaries Insight Connector (40 Dollar pro Einzellizenz) zurückgreifen muss, der für die Zusammenarbeit der MAPI-Schnittstelle mit dem Kolab-Server sorgt. Last but not least kann man auch über das Webinterfaces auf den Account zugreifen.


Schlagkräftig

Beim Kampf gegen Spam und Viren wird man bei der Suche nach einer pfannenfertigen Lösung enttäuscht. Mit genügend Unix-Kenntnissen lässt sich aber eine massgeschneiderte Lösung erstellen. Dabei hilft, dass sich Postfix nicht nur diesbezüglich als sehr flexibel erweist und schon diverse eigene Funktionen mitbringt. Allerdings wird damit auch ein gewichtiges Problem von Lösungen aus der Open-Source-Ecke augenfällig, die Microsoft-Produkte in Microsoft-Umgebungen ersetzen wollen: Sie setzen fähige und entsprechend geschulte Administratoren für unixoide Systeme voraus.



Abgesehen davon haben Lösungen wie Kroupware aber durchaus das Zeug dazu, Exchange-Umgebungen in KMU abzulösen. Einerseits, weil sich massiv Lizenzkosten sparen lassen, und andererseits, weil die Benutzer weiterhin ihre angestammten Clients nutzen können, aber nicht auf sie beschränkt bleiben. Besonders in Hinblick auf die technische Implementierung, Sicherheit und der Skalierbarkeit kann Kroupware überzeugen. Ein weiterer Vorteil: Es müssen nicht für jede Software, beispielsweise fürs Backup, spezielle Module wie bei Exchange angeschafft werden.

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