Symantec legt Veritas-Produkte neu auf

Symantec hat die beiden Lösungen Backup Exec sowie LiveState Recovery neu aufgelegt.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/20

     

Im Sommer dieses Jahres wurde die Übernahme von Veritas durch Symantec abgeschlossen. Nun bringt Symantec unter dem eigenen Brand mit Backup Exec 10d und LiveState Recovery 6.0 zwei wichtige Releases aus der Mache des ehemals selbstständigen Datensoftware-Spezialisten.


Backup Exec 10d

Bei Backup Exec 10d für Windows werden im Wesentlichen drei Punkte herausgestrichen. Zum ersten sollen Zeitfenster für die Datensicherung überflüssig werden. Mit der rein festplattenorientierten Technologie von Backup Exec 10d und Backup Exec Continuous Protection Server lassen sich Dateien laufend sichern. Auch die oftmals noch praktizierte Kombination von vollständiger, inkrementeller und differentieller Datensicherung auf Band soll entfallen, Änderungen in Dateiblöcken werden automatisch erkannt und geschützt. Festplattenorientierte Datenschutzverfahren sollen die Datensicherung und -wiederherstellung beschleunigen und die gleichzeitige Sicherung mehrerer Server erlauben.
Zum zweiten erlaubt der neue Release der Verfügbarkeitslösung die webgestützte Wiederherstellung von Dateien. Dabei sollen Endanwender verlorengegangene, beschädigte oder überschriebene Dateien mit einem herkömmlichen Webbrowser wieder herstellen können.






Und zum dritten kann die IT-Abteilung mit der Symantec-Lösung eine Kombination aus festplatten- und bandorientierter Datensicherung einsetzen (Disk-to-Disk-to-Tape). Durch die Kombination aus kontinuierlichem Datenschutz auf Festplatten, Zurückspeichern auf Festplatte und traditionellen Bandsicherungen sollen so auch besonders kritische Informationen und Daten geschützt werden, zudem soll die Administration vereinfacht werden.
Preise für Backup Exec 10d (inkl. Backup Exec Continuous Protection Server) beginnen bei 780 Euro pro Lizenz. Für jeden Dateiserver, der geschützt werden soll, ist ein Continuous Protection Agent nötig, der für 289 Euro angeboten wird.


LiveState Recovery 6.0

Als Ergänzung zu Backup Exec 10d hat Symantec die Systemwiederherstellungs-Suite LiveState Recovery 6.0 bereitgestellt. Die Lösung kommt mit einer Palette an neuen Funktionen. Die wichtigste dürfte wohl die hardwareunabhängige Wiederherstellungstechnologie sein. Mit der Option «Restore Anyware» können Admins jeden Windows Server oder Desktop auf einem anderen Windows Server oder Desktop wiederherstellen, unabhängig von der Hardwarekonfiguration. So muss bei einem Ausfall keine identische Hardware mehr bereitstehen. Diese Option soll sich auch für die Wiederherstellung von realen Systemen auf virtuellen VMware-Umgebungen und umgekehrt anbieten. Ebenfalls neu ist die Option «LightsOut Restore», die es erlaubt, zusammen mit der integrierten pcAnywhere-Technologie unbeaufsichtigte Server aus der Ferne wiederherzustellen. Dies kann auch von mobilen Geräten aus geschehen. Ein weiteres Feature der Version 6.0 betrifft die Integration mit Backup Exec, so dass ein Admin im LiveState Recovery Manager beispielsweise Aufträge für Backup Exec erstellen kann, um die zu einem bestimmten Zeitpunkt erstellten Backup-Images zu schützen. Weitere neue Funktionen sind das Steuern von Netzwerk-Bandbreite, Controller-Support für die Windows-Domäne, Versand von SNMP-Traps sowie eine verbesserte Symantec Recovery Disk für die schnelle und verlässliche Wiederherstellung. Der Preis für die LiveState Recovery Advanced Server Suite 6.0 beläuft sich auf 1725 Euro. Sie beinhaltet die Anwendungen LiveState Recovery Advanced Server, Restore Anyware Option, LightsOut Restore Option, LiveState Recovery Manager und pcAnywhere für LiveState, die auch separat erworben werden können.





Info: Symantec, www.symnatec.ch

(mw)


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