cnt
Gaming-Mäuse sind potenzielle Abhörgeräte
Quelle: Depositphotos

Gaming-Mäuse sind potenzielle Abhörgeräte

Wissenschaftlern ist es gelungen, hochwertige optische Computermäuse zu Mikrofonen umzufunktionieren. Dabei nutzten sie Vibrationen der Schreibtischoberfläche.
6. Oktober 2025

     

Forschern der University of California weisen auf eine beunruhigende, wenn auch kreative Sicherheitslücke hin: Ihnen ist es gelungen, im Rahmen des "Mic-E-Mouse" getauften Versuchs hochwertige Gaming-Mäuse zu Abhörgeräten umzufunktionieren. Dabei nutzten sie die optischen Sensoren der Mäuse, um Vibrationen der Schreibtischoberfläche zu erfassen.


Konkret handelt es sich um akustische Schwingungen. Mäuse mit Sensoren ab einer Leistung von 20‘000 dpi können diese erfassen, um sie anschliessend mithilfe entsprechender Algorithmen und von KI zu verarbeiten und wieder in Audioausgaben umzuwandeln. Die Genauigkeit lag im Forschungsprojekt zwischen 41 und 61 Prozent.

Es braucht also nicht viel Fantasie, um sich auszumalen, was kriminelle Akteure auf diesem Wege anrichten beziehungsweise abgreifen könnten. Und laut den Forschern ist auch keine ausgeklügelte Schadsoftware notwendig. Selbst reguläre Software, die Zugriff auf die Mausdaten erhält, könnte als Einfallstor dienen. Daher sehen die Forscher ihr Projekt auch als Warnung und Empfehlung, auch Computerperipherie so gut wie möglich abzusichern. (sta)


Weitere Artikel zum Thema

Microsoft schliesst 80 Lücken und bringt neue Windows-Funktionen

11. September 2025 - Microsoft schliesst im Rahmen des September-Patchdays 80 Sicherheitslücken, acht davon kritisch, und verpasst Windows 11 24H2 einige neue Funktionen.

Cyberkriminelle nehmen Sicherheitslücke in Winrar ins Visier

13. August 2025 - Mit Version 7.13 haben die Winrar-Entwickler eine hochriskante Lücke im beliebten Packprogramm geschlossen. Allerdings wurde diese bereits von zwei verschiedenen kriminellen Gruppen aktiv ausgenutzt.

Forscher kassiert 250’000 Dollar für Chrome-Lücke

13. August 2025 - Für eine besonders schwere Sicherheitslücke in Chrome hat Google einem Sicherheitsforscher namens Micky eine Bug-Bounty von 250'000 US-Dollar ausbezahlt.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wie hiess im Märchen die Schwester von Hänsel?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER