LibreOffice hat sich offiziell der Kampagne End of 10 angeschlossen. Diese fordert Nutzer auf, nach dem Support-Ende von Windows 10 Abschied von Microsoft zu nehmen und lieber auf Linux umzusteigen. Als Gründe nennen die Initiatoren aus der KDE-Community entfallende potenzielle Kosten für die Anschaffung neuer Hardware und damit verbunden mehr Nachhaltigkeit, mehr Privatsphäre und Kontrolle sowie die Unterstützung in Shops und Foren. Gleichzeitig weist die Kampagne darauf hin, dass die Linux-Installation "zunächst kompliziert erscheinen" mag. Verweist aber auch hier auf die starke Community und entsprechende Dienstleister.
"Bei der Umstellung auf Windows 11 geht es nicht nur um Sicherheitsupdates. Sie erhöht die Abhängigkeit von Microsoft durch die aggressive Cloud-Integration und zwingt die Nutzer dazu, Microsoft-Konten und -Dienste zu übernehmen. Sie führt auch zu höheren Kosten aufgrund von Abonnement- und Lizenzierungsmodellen und verringert die Kontrolle darüber, wie Ihr Computer funktioniert und wie Ihre Daten verwaltet werden. Darüber hinaus werden durch die neuen Hardware-Anforderungen Millionen von einwandfreien PCs überflüssig", schreibt
Libreoffice beziehungsweise die dahinterstehende Document Foundation in der Ankündigung zum Kampagnen-Beitritt. Weitere Unterstützer sind unter anderem Gnome, Ifixit, Nextcloud und Suse.
Allerdings gibt es auch Kritik an der Kampagne. So
bezeichnet "Windows Latest" diese als "überdramatisierend". Immerhin gäbe es Alternativen zur Anschaffung von neuen Computern – beispielsweise die kostenpflichtigen erweiterten Security-Updates von Microsoft.
(sta)