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Microsoft beendet USB-C-Wirrwarr
Quelle: Pixabay/denvit

Microsoft beendet USB-C-Wirrwarr

Damit es ein Ende mit unterschiedlichen Fähigkeiten von USB-C-Anschlüssen an Windows-11-PCs hat, erweitert Microsoft das Windows Hardware Compatibility Program WHCP um spezifische Anforderungen.
3. Juni 2025

     

Das Versprechen von USB4 ist ein einheitlicher USB-C-Anschluss, der alle Features vereint: Akku aufladen respektive Stromversorgung, Datenübertragung mit hoher Geschwindigkeit bis zu 80 Gbit/s, Anschluss von mehreren Displays sowie Kompatibilität mit Thunderbolt-Peripheriegeräten. Bisher genügen allerdings viele USB-C-Anschlüsse diesen Anforderungen nicht, wie Microsoft anhand von diagnostischen Daten festgestellt hat: Bei 27 Prozent der PCs mit USB4 kam es zu einer Benachrichtigung wegen eingeschränkter Funktionalität. Der Nutzer hat also ein USB-C-Gerät angeschlossen, aber der erforderliche alternative Modus des USB-C-Ports war auf dem PC nicht implementiert. Das Problem liegt also nicht bei der Hardware, sondern bei den inkonsistenten Implementierungen der Funktionen des USB-C-Anschlusses im PC-Ökosystem, wie der Hersteller in einem Blogbeitrag festhält.

Die Bezeichnungen bisheriger USB-Standards wie etwa USB 3.2 Gen 2x2 waren nicht eben selbsterklärend und führten bei den Nutzern eher zu Verwirrung als zu Klarheit. Für USB4 hat das USB Implementers Forum deshalb klare Branding-Richtlinien mit einfachen Bezeichnungen vorgesehen, darunter USB 40Gbps und USB 80Gbps. Microsoft findet nun, dass dieses klare Branding sich auch bei den USB-C-Anschlüssen von Windows-11-PCs widerspiegeln soll, und nutzt zu diesem Zweck das Windows Hardware Compatibility Program (WHCP). Damit werden optionale Features zu vorgeschriebener Funktionalität, sodass Windows-11-Nutzer aber eine konsistente Leistung zählen können.


Microsoft gibt dabei zwei feste Versprechen ab: Datenübertragung, Laden und Anschluss von Displays funktionieren erstens an sämtlichen USB-C-Ports von WHCP-zertifizierten Windows-11-Geräten. Und zweitens gewährleisten Systeme, die USB 40 Gbps unterstützen, gleichzeitig auch Kompatibilität mit USB4- und Thunderbolt-3-Peripherie. Dementsprechend müssen Windows-11-Geräte für die WHCP-Zertifizierung gewisse Voraussetzungen erfüllen, darunter etwa diejenige, dass jeder USB-C-Port Power Delivery unterstützt. Weitere Details sind dem erwähnten Blogpost zu entnehmen. (ubi)


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