Onedoc, eine Schweizer Plattform für Onlinebuchungen von Arztterminen, hat eine Umfrage bezüglich digitaler Plattformen und KI im Gesundheitssektor durchgeführt. Daraus geht hervor, dass Schweizer Potenzial in KI sehen, insbesondere, was die Senkung der Gesundheitskosten anbelangt: 53 Prozent der Befragten glauben, dass KI dazu beitragen kann, Gesundheitskosten zu senken, beispielsweise durch die Überprüfung von Diagnosen. 47 Prozent sehen ein Einsparpotenzial durch eine schnellere Diagnosestellung.
Andererseits ist aber auch eine gewisse Skepsis vorhanden. So würden nur etwas mehr als ein Drittel einer Diagnose, die ausschliesslich durch KI gestellt wurde, vertrauen. Und während KI-Chatbots bei vielen im Alltag angekommen sind, werden sie für gesundheitliche Fragen bislang nur wenig genutzt. 73 Prozent haben nämlich angegeben, noch nie einen KI-Chatbot für die eigene Gesundheitsversorgung in Anspruch genommen zu haben. Arthur Germain, CEO von
Onedoc, sagt, dass KI vielversprechende Ansätze zur Effizienzsteigerung im Gesundheitswesen bietet, ohne die Rolle einer Fachperson in Frage zu stellen.
Die Umfrage hat ferner zu Tage geführt, dass die Schweizer Bevölkerung grundsätzlich eher ein hohes Vertrauen in die Sicherheit ihrer medizinischen Daten hat. Knapp zwei Drittel der Befragten glauben fest oder ziemlich an die Sicherheit von digitalen Lösungen im Gesundheitswesen. 30 Prozent sind skeptisch und sieben Prozent trauen digitalen Lösungen gar nicht.
(dok)