Vor Wochenfrist
berichtete die deutsche Zeitschrift "Der Spiegel" (Paywall) über eine Firma mit dem Namen Fink Telekom Services mit Sitz in Basel, die gegen Geld Standorte von Mobiltelefonen ermittelt hat und so weltweite Überwachung möglich machen soll. Dabei nutze die Firma ein Protokoll aus, das für den SMS-Versand genutzt wird. Hinter der Firma soll der Schweizer IT-Unternehmer Andreas Fink stecken, der sich unter anderem auch als Lokalpolitiker der Piratenpartei in Basel engagiert. Finks Firma agiere augenscheinlich als legaler Dienstleister, "faktisch jedoch als Türöffner für Hacker", schrieb der Spiegel damals.
Damit dürfte nun Schluss ein, denn wie
das Nachrichtenmagazin an Auffahrt berichtete, hat der internationale Verband der Mobilfunkunternehmen GSMA auf die Medien-Recherchen reagiert und rät seinen Mitgliedern, der Schweizer Firma den Zugang zum Mobilfunknetz zu kappen. Auch das Bakom sei daran, den Sachverhalt fernmelderechtlich zu prüfen, schreibt das Nachrichtenmagazin ausserdem.
IT-Unternehmen Andreas Fink verteidigte sich gegenüber dem "Spiegel" unter anderem damit, technische Schutzmassnahmen angewendet zu haben, die Missbrauch verhindern sollten. Zudem sei er nur ein kleiner Fisch in der Branche.
(mw)