In den 1980er-Jahren lagerte
Apple seine Softwaresparte in ein Spin-off namens
Claris aus. Unter diesem Label wurden Programme wie Macdraw, ClarisCAD oder
Filemaker vermarktet. Der Name verschwand dann jedoch 1998, stattdessen wurde ein Nachfolgeunternehmen namens Filemaker gegründet, das im Wesentlichen die gleichnamige Datenbanksoftware entwickelt und vertreibt und zu hundert Prozent im Besitz von Apple ist.
Nun soll Filemaker als Firma wieder Claris heissen, wie CEO Brad Freitag in einem
Blogbeitrag verkündet. Das Rebranding sei jedoch nicht bloss eine Remineszenz an vergangene Zeiten, sondern soll die Technologie des Unternehmens heute und in Zukunft repräsentieren: Claris stehe für Klarheit und Erhellung. Ausserdem will sich Claris künftig nicht auf die Filemaker-Datenbank beschränken. Geplant ist vielmehr eine "Multi-Service-Plattform", in der Filemaker als Teil figuriert.
Neu wird es ab Herbst 2019 Claris Connect geben, mit dem sich verschiedene Cloud-Services in Workflows kombinieren lassen. Die Basis dafür ist die Technologie von Stamplay, eines Unternehmens, das Apple im Frühling 2019 übernommen hat. Die Stamplay-Plattform umfasst Konnektoren zu über 150 Cloud-Services, insbesondere im Bereich Business Intelligence. Grosse Ziele hat Claris auch für die Entwicklergemeinde: Man will die aktuelle Zahl von 50'000 Filemaker-Entwicklern weltweit in den kommenden Jahren auf 150'000 ausbauen.
(ubi)