Schweizer E-Government-Zufriedenheit stagniert

In den letzten beiden Jahren hat sich wenig getan: Benutzer sind mit den kantonalen E-Government-Angeboten immer noch gleich (un)zufrieden. Der Kanton Baselland macht es laut der Zufriedenheitsstudie Zego der Universität Basel am besten.
17. April 2009

     

Wie zufrieden sind Schweizerinnen und Schweizer mit den kantonalen E-Government-Angeboten? Genau diese Frage beschäftigt das Institut für Psychologie der Universität Basel seit mehr als zwei Jahren. 2006 hat man erstmals eine Umfrage zum Thema "Zufriedenheit im E-Government" (Zego) durchgeführt, 2008 hat man die 26 Kantone erneut durchleuchtet. 6500 Benutzer wurden in einer Online-Umfrage von Oktober bis Dezember nach ihrer Meinung befragt. Das Resultat ist ernüchternd: Immer noch sind gleich viele Leute mit den kantonalen E-Government-Angeboten unzufrieden.

In den vergangenen zwei Jahren hat sich die Situation nicht verbessert, die durchschnittliche Zufriedenheit liegt weiter bei 3,8 von 5 möglichen Punkten. Die Gründe dafür sind folgende: Mehr als jeder vierte Umfrageteilnehmer (27%) gab an, dass er auf den Websites auf Probleme gestossen sei. Zu kämpfen hatte man vor allem mit der Suche, die ungenügend und verbesserungswürdig sei. Auch die Navigation und Darstellung wurde häufig als suboptimal angesehen.

Am besten zu sein scheint das E-Government-Angebot des Kantons Baselland. Zumindest ist dort der Zufriedenheitsindex mit 4,2 Punkten am grössten. Dahinter folgen Appenzell Innerrhoden (4,1) und Uri, Schaffhausen, St. Gallen, Basel-Stadt und Obwalden (je 4,0). Am meisten zulegen gegenüber der Umfrage vor zwei Jahren konnten die Kantone Baselland und Obwalden (je +0,3) sowie St. Gallen, Zug und Appenzell Ausserrhoden (je +0.2).




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