Open Source Award für Openelec, Symfony CMF und das Geoportal des Bundes
Quelle: /ch/open

Open Source Award für Openelec, Symfony CMF und das Geoportal des Bundes

Die Gewinner des CH Open Source Award 2014 sind bekannt. Sie heissen Openelec, das Geoportal des Bundes und Symfony CMF. Einen Spezialpreis gibt es für Kern Sibbald.
8. Oktober 2014

     

Der Verein Swiss Open Systems User Group /ch/open hat im Rahmen des Open Source Business Forums die CH Open Source Award 2014 verliehen. Ausgezeichnet wurden das Projekt Openelec Media Center, das CMS Framework Symfony CMF und das Geoportal des Bundes mit map.geo.admin.ch V3.

Bei Openelec handelt es sich um ein auf vollständig freier Software basierendes Mediencenter für Home-Cinema-Systeme. Mit der Bereitstellung einer optimierten Version für die Raspberry-Pi-Hardware sei es einer breiten Benutzerschicht zugänglich geworden und habe über 200'000 aktive Nutzer, heisst es in einer Mitteilung. Entwickelt wurde Openelec vom deutschen Entwickler Stefan Raue mehrheitlich in der Schweiz.


Mit Symfony CMF, dem zweiten Award-Gewinner könne einfach CMS Funktionalität an Applikationen hinzugefügt werden, welche das populäre PHP-Komponentenframework Symfony verwenden. Symfony CMF entstand 2010 an einem Hackday an der ETH und wird durch die Firma Liip in Zürich entwickelt. Das Projekt habe sich zu einem erfolgreichen Open Source Projekt gemausert mit aktuell zwölf aktiven Entwickler weltweit.
Zum Geoportal des Bundes schreiben die Macher hinter dem Award, dass mit der im Januar 2014 gestarteten Version 3 von map.geo.admin.ch neue Wege eingeschlagen worden sind. "Um die gewünschten Anforderungen an die Plattform erfüllen zu können, wurden in einer Crowdfunding-Aktion rund 400'000 Dollar gesammelt. Damit wurde die neue Version 3 von Openlayers finanziert, welche verwendet wird, um das Kartenmaterial im Webbrowser darzustellen." Durch die gezielte Weiterentwicklung von bestehender, freier Software habe das Geoportal nicht nur den Nutzen für sich selber, sondern auch für alle anderen Anwender von Openlayers massiv erhöht.


Nebst den drei OSS Awards wurde zudem der Spezialpreis "Champions in Open Source" an Kern Sibbald verliehen – einer der Gründer von Autodesk und Mitentwickler von Autocad. Sibbald ist Anfang der 90er-Jahre von den USA in die Schweiz gezogen, um das Europageschäft von Autodesk aufzubauen. In der Schweiz habe Kern dann die Entwicklung von Bacula gestartet, "der bis heute einzigen Quelloffenen und professionellen Backup-Lösung für verschiedenste Betriebssysteme und Backup-Hardware." Für den professionellen Support gründete Kern 2008 die Schweizer Firma Bacula Systems, deren CTO er bis heute ist. (mw)


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