Social Media für Tourismusindustrie weniger wichtig als angenommen
Quelle: Facebook

Social Media für Tourismusindustrie weniger wichtig als angenommen

Eine Umfrage unter 3000 Reisenden hat ergeben, dass Social Media für die Tourismusbranche weit weniger wichtig ist als angenommen.
7. März 2013

     

Mitte April findet in Luzern das World Tourism Forum statt. Im Hinblick auf diese Veranstaltung hat die Hochschule Luzern zusammen mit dem Forum in den grossen Reiseländern USA, Deutschland und Grossbritannien eine Online-Umfrage bei je 1000 Reisenden zum Thema Social Media durchgeführt.

Das Ergebnis überrascht einigermassen. Die Umfrage habe gezeigt, dass "selbst bei den Onlinebuchern eine ansprechende Kommunikation auf den Social-Media-Kanälen weniger wichtig ist als angenommen", so die Verantwortlichen der Umfrage. Die Umfrage habe gezeigt, dass beispielsweise eine übersichtliche Website von den Kunden viel mehr geschätzt werde. In den USA hätten etwa bloss 27 Prozent der Befragten einen ansprechenden Social-Media-Auftritt beispielsweise bei Facebook als wichtig oder sehr wichtig genannt, in Deutschland gar nur 20 und in Grossbritannien nur 15 Prozent. Deshalb wird das Fazit gezogen: "Die von Reiseunternehmern eingesetzten E-Marketing-Instrumente wie Newsletter, Loyalitätsprogramme oder eben die Social Media Präsenz sind für europäische Kunden nicht zentral."
"Trotzdem sollte die Präsenz auf den Social Media Kanälen nicht unterschätzt werden", erklärt Andreas Liebrich, E-Tourism Spezialist an der Hochschule Luzern, und führt weiter aus: "Social-Media-Affine repräsentieren die aktiveren Kunden, die mehr Angebote vergleichen und auf Schnäppchen und Deals aus sind." Diese Onlinebucher würden sich stärker über das Reisen definieren und sich deswegen auch mit Freunden und Verwandten intensiver darüber austauschen – auch im Netz. Die Umfrage zeige aber auch, dass Qualitätsanbieter gut daran tun, nicht nur spektakuläre Loyalitätsinstrumente im Auge zu haben, weil unter dem Strich ein fairer Preis, positive Erfahrungen in der Vergangenheit und eine klar strukturierte Website auch für Onlinebucher wichtiger sind. (mw)


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