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Entscheidungsträger können sich nicht auf Daten verlassen
Quelle: Netapp

Entscheidungsträger können sich nicht auf Daten verlassen

Ein Grossteil der IT-Verantwortlichen auf Managerstufe ist der Überzeugung, bei der Entscheidungsfindung zu lange auf strategisch relevante Daten warten zu müssen. Diese seien dann oftmals auch zu komplex.
29. Januar 2013

     

Netapp hat bei den Marktforschern von Vanson Bourne eine pan-europäische Studie zum Stellenwert der IT-Infrastruktur in der Geschäftswelt in Auftrag gegeben, bei der 1400 IT-Verantwortliche auf Managerstufe aus neun Ländern (u.a. auch aus der Schweiz) und verschiedenen Branchen befragt wurden. Aus dieser Studie geht hervor, dass 77 Prozent der Teilnehmer die Ansicht vertreten, dass strategische Entscheidungen heute schneller getroffen werden als früher. In der Schweiz vertreten von den rund 100 Teilnehmern ganze 86 Prozent eben diese Meinung. Die Entscheidungsträger warten aber durchschnittlich noch immer zu lange auf unternehmensstrategisch wichtige Daten.


Dementsprechend bewerten auch rund zwei Drittel aller Befragten die Datenspeicherungsmethoden in ihren Unternehmen für die strategische Entscheidungsfindung als untauglich. Die Probleme werden dabei hauptsächlich in der Komplexität der bereitgestellten Daten – wie rund 68 Prozent der Schweizer Teilnehmer erklären – dem Umfang der Daten (49%) oder in den Sicherheitsstandards (57%) ausgemacht. Der Anteil jener, die von sich sagen, die Daten nicht schnell genug zu erhalten, beläuft sich derweil auf 57 Prozent und gar 65 Prozent erklären, bei der Entscheidungsfindung überhaupt keine IT-Daten zu berücksichtigen. Ein weiteres Problem lässt sich in der Aktualität der IT-Daten ausmachen, bedenkt man den Umstand, dass nur 5 Prozent der Befragten davon überzeugt sind, dass ihre Daten stets auf dem aktuellsten Stand sind.
Um die Entscheidungsfindung zu optimieren, plant denn auch ein Grossteil der Teilnehmer, künftig in die IT-Infrastruktur zu investieren. Genauer gesagt bedeutet dies, dass 58 Prozent der Befragten auf Cloud- und Virtualisierungs-Services setzen, um die Verfügbarkeit ihrer Daten zu erhöhen, während rund 46 Prozent ihre IT aufbohren wollen.

Am meisten Einfluss auf die strategische Entscheidungsfindung auf Geschäftsleitungsstufe soll bisweilen laut 26 Prozent der Befragten der Trend der Consumerisation genommen haben. In Zukunft soll aber die Corporate IT dank der dadurch generierten Möglichkeit, ständig online zu sein, das grösste Potential bieten. (af)


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Kommentare
Tipp an all die "Manager" da draussen: Hirn einschalten und zur Abwechslung mal gesunden Menschenverstand benutzen, sofern noch vorhanden. Dann muss man auch nicht auf irgendwelche Daten warten, die meist sowieso so zurechtgebogen werden, bis sie dem Chef gefallen. Erfolg kommt nicht vom Rumreiten auf irgendwelchen Zahlen und Statistiken oder Projektmanagement-Quatsch. Aber klar, wenn man so oder so riesige Abfindungen bekommt, selbst wenn man absoluten Sch.... gebaut hat, und danach bei der nächsten Firma wieder mit Handkuss und wahnwitzig hohem Lohn genommen wird, werden diese "Manager" auch keinen Grund sehen wieso sie die Leute nicht weiter auf diese Weise veräppeln sollten. Sonst müsste man sich ja noch echte Fähigkeiten und nützliches Wissen aneignen...
Mittwoch, 30. Januar 2013, Martin Frey



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