Hacker erpressen Unternehmen

In England sind Fahnder Kriminellen auf der Spur, die Firmen erpressen. Wird nicht darauf eingegangen, wird die IT gehackt.
13. November 2003

     

Wie die "Financial Times Deutschland" zu berichten weiss, ist die britische High-Tech-Verbrechensbekämpfungsbehörde NHTCU vermutlich aus Osteuropa stammenden Erpresser-Gangs auf der Spur. Diese fordern von Unternehmen die Zahlung von mehreren zehntausend Pfund, wofür die Infrastruktur für ein Jahr unbehelligt bleiben soll. Wird der Forderung nicht nachgekommen, wird beispielsweise die Website lahmgelegt.

Offensichtlich wurden allein in Grossbritanien sechs Fälle bekannt, wobei aber davon ausgegangen wird, dass das Problem nicht allein aufs Königreich beschränkt ist. Meist werden Denial-of-Service-Attacken auf die betroffenen Server gestartet. Da durch lahmgelegte Server schnell einmal Verluste in Millionenhöhe drohen, sollen Firmen denn auch geneigt sein, den vergleichsweise kleinen Erpressungsbetrag zu bezahlen.


Die Vorgehensweise erinnert stark an die Schutzgelderpressungen Mafia-ähnlicher Organisationen, wie sie mitunter auch in der Schweiz keine Seltenheit sind. (rd)


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