IBM testet Flash-basiertes Speichersystem

SSD-basiertes Storage-Array leistet bis zu einer Million Transaktionen pro Sekunde im Dauerbetrieb.
2. September 2008

     

Forscher der IBM-Entwicklungszentren im kalifornischen Almaden und im britischen Hursley testen laut Medienberichten derzeit ein Speichersystem, das ausschliesslich mit Flash-Disks statt Festplatten ausgestattet ist. Das Test-Array bietet 4 Terabyte Platz und bewältigt im Dauerbetrieb eine Million Anfragen pro Sekunde. Laut IBM ist das SSD-basierte System "Quicksilver" damit zweieinhalb mal so leistungsfähig wie konventionelle Disk-Arrays und bietet fünfmal schnellere Antwortzeiten. Ausserdem belege es im Data Center nur einen Fünftel der Fläche und kommt mit etwas mehr als der Hälfte des Strom- und Kühlungsbedarfs aus.

Auch andere Hersteller experimentieren derzeit mit Flash-basiertem Enterprise-Storage. So hat Intel am kürzlichen Developer Forum besonders schnelle SSD-Einheiten angekündigt, und auch EMC und Sun verkünden, man plane künftig auch Speichersysteme mit Solid-State-Disks anzubieten.



IBM betont indes, man verfolge im Gegensatz zur Konkurrenz "einen vollständigen End-to-End-Ansatz". Quicksilver sei testweise schon bei ausgewählten Blade-Kunden ausprobiert worden. Mit der Marktreife eines solchen SSD-Array rechnet IBM jedoch frühestens in einem Jahr. (ubi)


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