Canon hat auf seiner Hausmesse Canon Expo, die diese Woche in Paris abgehalten wurde, einen spannenden Ausblick in die Zukunft der Imaging-Branche gegeben. Zu sehen gab es an der Expo, die nur alle fünf Jahre stattfindet, einige Technologien und Produkte, die zurzeit noch Prototypen sind, es aber demnächst in die Verkaufsregale schaffen sollen beziehungsweise werden.
Ein solches Gerät war ein 30-Zoll-Display (siehe Galerie), das eine viermal so grosse Auflösung bietet wie herkömmliche Full-HD-Displays, nämlich bis zu 8 Megapixel. Das Ergebnis sind wirklich gestochen scharfe Bilder und so kleine Pixel, dass sie von Auge fast nicht mehr wahrgenommen werden können.
Die hochauflösenden Bilder für die neuen Super-Displays liefert natürlich ein weiterer Canon-Prototyp, den es in Paris zu bestaunen gab: eine Kamera mit einem 8-Megapixel-CMOS-Sensor. Sie zeichnet Filme mit einer Auflösung von bis zu 8 Megapixeln auf. Gleichzeitig ist sie auch eine Fotokamera.
Ein weiteres grosses Thema ist bei Canon derzeit Crossmedia. Auch in diesem Bereich warteten die Japaner mit einem tollen Highlight auf, der Crossmedia Station, eine Docking-Station für Canon-Kameras. Von dieser Station aus kann man laut Canon ab sofort ganz einfach das Bild- oder Video-Material via verschiedenste Kanäle auf die diversen Geräte, also Printer, TVs oder auch andere Kameras und natürlich PCs übermitteln.
Auch in der digitalen Fotografie wird sich einiges tun. Canon zeigte, neben ein paar ineressanten Design-Studien zukünftiger Kameras, eine ganze Reihe neuer Sensoren, die demnächst in neue Kameras eingebaut werden sollen. Das Spektrum reichte von ganz sensiblen Sensoren, die auch in absolut dunkeln Umgebungen tolle Bilder liefern, über einen Sensor der Auflösungen von bis zu 120 Megapixeln erlaubt, einen Sensor der für 360 Grad-Panorama-Bilder sorgt, bis hin zu einem Sensor der bisher unerreichte Farben bietet - höhere Farbabstufungen als das menschliche Auge überhaupt erfassen könne, meint Canon. Möglich machen das sechs Farbfilter.
Ein grosses Thema an der Expo war ausserdem "Mixed Reality", eine Kombination aus 3D-Kameras, Software und der Realität. Bei der Entwicklung neuer Produkte mit CAD, im Auto oder Elektronik-Bereich beispielsweise, sollen diese neuen Systeme zum Einsatz kommen und das, was man tatsächlich sieht, mit dem ergänzen, was sein wird oder soll.
