Schweizer Banken: Wachstum trotz Krise
Die Schweizer Banken wollen trotz Bankenkrise auch 2008 wachsen. Dies zeigt der Swiss Banking Survey 2008 von IBM.
8. Juli 2008
Die Schweizer Banken haben für 2008 trotz globaler Finanzkrise überdurchschnittliche Wachstumsziele festgelegt. Dabei streben sie vor allem ein organisches Wachstum an, wie die Befragung von 40 Top-Managern von Retail- und Privatbanken zeigt. Übernahmen spielen eine untergeordnete Rolle. Universalbanken sehen dagegen die geografische Expansion als Möglichkeit, neue Märkte zu erschliessen. So ziehen Kantonalbanken vermehrt in Betracht, in anderen Kantonen oder im nahen Ausland Niederlassungen zu eröffnen.
70 Prozent der Privatbanken wollen ihr Kundenvermögen um mehr als fünf Prozent erhöhen. Bei den Universalbanken planen 76 Prozent ein Wachstum der Marktanteile um über fünf Prozent. Der Gewinn der Marktanteile geht dabei zu Lasten der Konkurrenz. Umso erstaunlicher ist es, dass die Finanzinstitute nicht so recht zu wissen scheinen, wie sie den Abfluss eigener Kundegelder verhindern können. So reagieren 46 Prozent der Befragten passiv darauf, 42 Prozent handeln reaktiv und nur gerade zwölf Prozent reagieren proaktiv auf den Abfluss der Kundengelder.
Als entscheidendes Differenzierungsmerkmal zu den anderen Banken betrachten die Finanzinstitute die angebotenen Services, weniger die einzelnen Produkte. Auch wird die persönliche Beziehung der Kundenbetreuer, die ebendiese Dienste anbieten, stark gewichtet. Insgesamt nähern sich die verschiedenen Banken immer mehr an. Produkte, die bis vor einigen Jahren noch den Privatbanken vorbehalten waren, werden heute auch von den Retailbanken angeboten.
IBM Global Business Services wollte zwischen Januar und April 2008 von den Schweizer Retail-, Universal- und Privatbanken wissen, wie sie ihre zukünftigen Wachstumschancen beurteilen. Mit der Studie will IBM herausfinden, welche Themen die Banken beschäftigen und welche Software oder Services gefragt sind. Dabei sieht das Unternehmen vor allem im CRM-Bereich Verbesserungspotential. Die Standardisierung der Systeme im Backoffice im Bankenbereich sehe man vermehrt auch an der Front.
(abr)
70 Prozent der Privatbanken wollen ihr Kundenvermögen um mehr als fünf Prozent erhöhen. Bei den Universalbanken planen 76 Prozent ein Wachstum der Marktanteile um über fünf Prozent. Der Gewinn der Marktanteile geht dabei zu Lasten der Konkurrenz. Umso erstaunlicher ist es, dass die Finanzinstitute nicht so recht zu wissen scheinen, wie sie den Abfluss eigener Kundegelder verhindern können. So reagieren 46 Prozent der Befragten passiv darauf, 42 Prozent handeln reaktiv und nur gerade zwölf Prozent reagieren proaktiv auf den Abfluss der Kundengelder.
Als entscheidendes Differenzierungsmerkmal zu den anderen Banken betrachten die Finanzinstitute die angebotenen Services, weniger die einzelnen Produkte. Auch wird die persönliche Beziehung der Kundenbetreuer, die ebendiese Dienste anbieten, stark gewichtet. Insgesamt nähern sich die verschiedenen Banken immer mehr an. Produkte, die bis vor einigen Jahren noch den Privatbanken vorbehalten waren, werden heute auch von den Retailbanken angeboten.
IBM Global Business Services wollte zwischen Januar und April 2008 von den Schweizer Retail-, Universal- und Privatbanken wissen, wie sie ihre zukünftigen Wachstumschancen beurteilen. Mit der Studie will IBM herausfinden, welche Themen die Banken beschäftigen und welche Software oder Services gefragt sind. Dabei sieht das Unternehmen vor allem im CRM-Bereich Verbesserungspotential. Die Standardisierung der Systeme im Backoffice im Bankenbereich sehe man vermehrt auch an der Front.
(abr)
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