YouTube: Ausweg aus Copyright-Falle

Jahrelang versuchten die grossen Medienkonzerne, gegen urheberrechtlich geschützten Content auf YouTube vorzugehen. Langsam aber sicher soll nun ein Umdenken stattfinden, wie die "New York Times" vergangene Woche berichtete. Anstatt dass versucht wird, geschützten Content von YouTube löschen zu lassen, haben die Medienhäuser damit begonnen, Werbeeinblendungen und einen Verweis auf den Rechteinhaber einzublenden. Dazu war eine Einigung mit der YouTube-Mutter Google nötig. Diese sieht vor, dass Urheberrechts-Inhaber die illegal auf YouTube gestellten Videos autorisieren und Google im Gegenzug Werbung bei diesen Videos einblendet und die Rechteinhaber an den Werbeeinnahmen beteiligt. Die Kontrolle über die eingeblendete Werbung soll bei Google liegen.
Inzwischen wurde bekannt, dass auch in Deutschland ein entsprechendes Modell eingeführt werden soll. Dies soll ein Google-Sprecher der "Wirtschaftswoche" bestätigt haben. (mw)