Neue Windows-Version im Web aufgetaucht

Im Internet ist eine frühe "Longhorn"-Testversion aufgetaucht, die Einblicke in das neue File-System gewährt.
5. März 2003

     

Die nächste Windows-Version, die bislang den Codenamen "Longhorn" trägt, ist als frühe Testversion an die Öffentlichkeit durchgesickert. Die im Internet aufgetauchte Version, deren Echtheit von Microsoft bestätigt wurde, gibt einen Vorgeschmack auf die wesentlichen Neuerung des nächsten Windows-Betriebssystems. Vor allem die Änderungen im File-Management sowie in den Suchfunktionen sollen markant sein. In "Longhorn" wird Microsoft ein neues Filesystem mit erweiterten Speicherfunktionen bringen. Das neue System trägt den Namen Windows Future Storage (WinFS) und wird verbesserte Möglichkeiten zur Speicherung, zum Zugriff und zur Indexierung von Dateien bringen. WinFS soll NTFS und FAT32 ersetzen und noch in diesem Jahr erstmals in "Yukon", der nächsten Version des SQL Server auftauchen. Analysten zufolge dürfte der Wechsel auf WinFS, dem eine moderne Datenbank-Technologie zugrunde liegt, für Microsoft schwierig zu bewerkstelligen sein - vor allem im Hinblick dahin, auch alte Applikationen einzubinden. Aufgefallen sind in der "Longhorn"-Version auch neue Search-Tools, die es erlauben sollen, das System besser auf Daten zu durchsuchen. Dabei helfen sollen auch bislang unbekannte Organisations-Tools. Die Suche erinnere entfernt an die Möglichkeiten, die Google heute auf dem Web bietet, berichten Experten, die das System gesehen haben. Alles in allem sollen die Änderungen, die "Longhorn" mit sich bringt, vor allem für den Business-Einsatz spannend sein.
Es wird davon ausgegangen, dass Microsoft noch mindestens sechs Monate von der Fertigstellung einer ersten Beta entfernt ist. Die endgültige Version von "Longhorn" wird gegen Ende 2004 erwartet. (mw)


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