Die beiden Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin haben an einer Konferenz in Grossbritannien die User vor sozialen Netzwerken gewarnt. Sie seien eine Gefahr für die Privatsphäre. Als Beispiel nannten sie gemäss "Financial Times" die oft zitierten Bilder betrunkener Jugendlicher, die einmal im Netz auch Jahre später noch Schaden anrichten könnten. Gleichzeitig fürchten sie, dass Mitbewerber durch ihre aggressive kommerzielle Ausrichtung den Ruf der gesamten Industrie schädigen.
Dies hindert
Google aber nicht daran, ihr eigenes Social Network für elektronische Patientenakten hochzuziehen. Die Suchmaschine hat ihren angekündigten Online-Dienst zur Verwaltung von Patientenakten namens Google Health gestartet. Anwender aus den USA können dort ihr Gesundheitsprofil inklusive Medikamenten und Dosierung erfassen. Diese Informationen können sie dann für den Zugriff durch Spitäler oder Ärzte freigeben, nach Wechselwirkungen der eingenommenen Medikamente oder Ärzten recherieren. Google hat das Angebot gestartet, da das Interesse an Gesundheitsthemen sehr gross sei. Um Datenschutzbedenken entgegenzutreten, will Google die Daten nicht nur sicher lagern, sondern auch auf die obligate Einblendung von (kontextsensitiver) Werbung verzichten.