Googles Nöte in Brasilien

Der Social-Networking-Dienst Orkut soll von Drogenhändlern als "Geschäftsplattform" genutzt worden sein.
24. August 2006

     

Die brasilianischen Behörden wollen den dortigen Ableger von Google schliessen. Grund ist Googles Social-Networking-Dienst Orkut. Dieser soll von brasilianischen Drogenhändlern für ihre Deals "missbraucht" worden sein. Die brasilianischen Behörden haben Google deshalb aufgefordert, die entsprechenden Benutzerdaten herauszugeben. Während Google behauptet, Daten an die Brasilianer geliefert zu haben, sind diese anderer Ansicht. Erschwerend hinzu kommt die Tatsache, dass die Daten nicht auf brasilianischen sondern auf kalifornischen Servern gelagert sind und Google nur auf der Grundlage des US-Rechts mit der brasilianischen Staatsanwaltschaft zusammenarbeiten will. Dies wiederum lehnte letztere bislang ab. Zudem drohte sie Google mit einer Busse in der Höhe von 61 Millionen Dollar.


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