Sun möchte Software verschenken

Sun-COO Jonathan Schwartz erhofft sich, mit kostenloser Software eine verstärkte Community-Bildung erreichen zu können.
22. Juli 2005

     

Sun-COO Jonathan Schwartz hat an einem Vortrag an der AlwaysOn-Konferenz an der Standford University erklärt, Sun denke darüber nach, ihr komplettes Software-Portfolio kostenlos zur Verfügung zu stellen. Dies sei ein möglicher Weg, um Communities um die Sun-Produkte zu etablieren. So habe man bereits gute Erfahrungen mit dem kostenlosen Java oder Open Solaris gemacht, von dem bereits 2 Millionen Ausgaben heruntergeladen wurden. Dabei fügt er an, dass Open Source nicht bedeute, dass man mit der Software kein Geld verdienen könne, sondern dass man auf andere Business-Modelle setzen muss. So dürfte einer von Suns Hintergedanken sein, dass eine grössere Anwendergemeinde von Sun-Produkten auch zwangsläufig irgendwann Sun-Hardware kaufen werde, an der Sun nach wie vor viel verdient.



Weiter erhofft sich Schwartz wohl auch einen politischen Vorteil von einer möglichen Open-Source-Strategie. Denn er sieht schwere Zeiten für Firmen anbrechen, die probieren, ihre Produkte so geschlossen wie möglich zu halten. Denn diesen dürfte es langfristig schwer fallen, die Kunden davon zu überzeugen, dass sie es mit der Interoperabilität ernst meinen.


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