Quelle: Vogel.de
Wenig Markentreue beim Blackberry
Eine Online-Umfrage mit über 1000 Teilnehmern zeigt: Viele Blackberry-Anwender hätten eigentlich lieber ein anderes Gerät.
17. März 2010
Das Web-Demografieunternehmen Crowd Science hat eine Umfrage zur Mobiltelefonnutzung durchgeführt. Von der 1140 Teilnehmern gaben 44 Prozent an, sie hätten ein gewöhnliches Handy. Weitere 17 Prozent nutzen ein iPhone, 15 Prozent einen Blackberry, 10 Prozent ein Nokia-Smartphone, 4 Prozent ein Windows-Mobile-Gerät und immerhin schon 3 Prozent ein Android-Phone. Palm liegt mit 2 Prozent an letzter Stelle. Der Fokus der Studie liegt auf der Frage "Android vs. iPhone", die Umfrage bringt aber auch interessante Aufschlüsse über die Blackberry-Plattform.
Der grösste Teil der Smartphone-Besitzer nutzt das Gerät sowohl für berufliche als auch für private Zwecke – je nach Plattform zwischen 68 und 77 Prozent. Interessant: Rein private Blackberry-Anwender gibt es im Verhältnis nur halb so viele wie iPhone- oder Android-Nutzer, während der Anteil der reinen Geschäftsanwender einzig beim Blackberry signifikant ist.
Wenig Freude dürfte Research In Motion an der Markentreue der Blackberry-Anwender haben. Auf die Frage, was sie beim nächsten Wechsel kaufen würden, wollten 39 Prozent der Blackberry-Besitzer nämlich "definitiv oder wahrscheinlich" ein iPhone und 34 Prozent ein Android-Gerät kaufen – mit anderen Worten: Mehr als zwei Drittel der Blackberry-Anwender wollen eigentlich ein anderes Gerät. Demgegenüber erweist sich die Markentreue bei iPhone-Usern mit 92 Prozent und bei Android-Anwendern mit 87 Prozent potentiellen Wiederholungskäufern als auffallend höher.
Ein weiteres Ergebnis: Im Allgemeinen laden Smartphone-User natürlich lieber kostenlose Apps herunter. Bei iPhone-Anwendern ist dies grundsätzlich auch so, aber: Sie neigen wesentlich mehr als die Nutzer anderer Plattformen zum Kauf der kleinen Progrämmchen, wie die Frage nach heruntergeladenen Free- und Paid-Apps zeigt: Während 39 Prozent der iPhone-User innerhalb der letzten sieben Tage mindestens eine kostenpflichtige App bezogen haben, liegt der Prozentsatz an App-Käufern bei Android-Anwendern bei 16 und bei Blackberry-Besitzern bei mageren 16 Prozent.
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